Full text: A - B (1. Band)

Abmessung. 
11 
Abplattung. 
Be- 
von 
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für 
ist 
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die 
und 
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rden. 
ß 
Xß * 
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Jah- 
l 
* 
für m—co wird das zweite Glied der Klam- 
mergröfse = 0, daher 
■Ä = ( 1 + i5o)" xfi " ud 
K 
l \l‘ 
1 + loo) 
— x ß unddesgl. 
ß = 
100 
xß 
(‘ + I5ö)* . 
Eine Ablösung auf diese Weise ist der 
Natur der Sache nicht angemessen. Denn 
wenn die ad 1 gedachten einfachen Zin 
sen in der Wirthschaft verwendet werden, 
und hier besonders zu Verbesserung des 
abgelösten Bauwerks, so werden die da- 
•mit eingeb rächten neuen Baustücke mit 
der Zeit baufällig, sie hören auf zu sein, 
und bei einem Kapital, welches Zinses- 
Zinsen tragen soll, ist Grundbedingung, 
dafs Kapital nebst Zinsen nicht zu sein 
aufhören, sondern dafs sie unverletzt, oder, 
wie man es nennt, eisern bleiben. 
Somit ist nur das zweite frincip das 
allein richtige für Ablösungen von Bau- 
Verpflichtungen und Berechtigungen, und 
für dieses gelten die von mir herausgege 
benen und bei G. Bosselmann erschiene 
nen Tabellen zur Berechnung der Rente 
bei Ablösung etc. 
Abmessung (Dimension) ist, die Gröfse 
einer Ausdehnung, eine Länge; sie kann 
sich also nur auf Raumgröfsen beziehen. 
Eine Linie hat nur eine Abmessung, die 
Linie selbst, als ihre Längen-Ausdehnung; 
eine Fläche hat 2 A., welche Länge und 
Breite heifsen, indem die Fläche nach 
2 Richtungen ausgedehnt ist; ein Körper 
hat 3 A., Länge, Breite und Höhe, 
indem derselbe nach 3 Richtungen aus 
gedehnt ist. Ein Raumgegenstand von 
4 A. ist undenkbar. 
Werden die Raumgröfsen algebraisch 
behandelt, so wird jede A. durch einen 
Buchstaben ausgedrückt; in Folge eines 
Calciils sind Ausdrücke, wie 
b % ac 1 3—- 
-¿nVa.bM/ad* U.S.W. 
Linien (weil jeder nur von einer Abmes 
sung ist); die Ausdrücke: 
, 2 ä 3 . cf 3 
ab: er; — , — 
a rj l 
sind Flächen (weil jeder 2 Abmessungen 
zeigt). Die Ausdrücke: 
<7 2 /’ 2 
a . b . c; d 3 - J -!~ 
a 
sind Körper (jeder hat 3 Abmessungen). 
Die Ausdrücke: 
ab de 
* 5 Tg 
haben keine Abmessung und sind ab- 
stracte Zahlen oder Coefficienten. 
Abplattung der Erde. Hierunter ver 
steht man das Verhältnifs des Längen- 
Unterschiedes zwischen dem Durchmesser 
des Aequators und der Erdaxe zu dem 
Durchmesser. Bezeichnet l) den Durch 
messer des Aequators, d den kleineren 
Durchmesser der Erdaxe, so ist die A. — 
—2j—, also eine abstracte Zahl, die etwa 
3Ö0 ^rägt. Auch wirf bisweilen unter 
Q ^ 
A. das Verhältnifs—y— verstanden. 
a 
Dafs der Aequator-Durchmesser gröfser 
ist als die Axe, hat seinen Grund in der 
Rotation der Erde, wodurch die Umfangs 
punkte des Aequators eine grofse Ge 
schwindigkeit erhalten, während die Pole 
hierbei in Ruhe bleiben, so dafs früher, 
w r o die Erde, wie die Geognosie unabweis 
bar lehrt, in flüssigem Zustande sich be 
funden hat, eine Aufsclrwellung der um 
den Aequator befindlichen Masse hat statt- 
findeu müssen, und die Erde aus der 
Kugel, der natürlichen Form flüssiger, 
einer und derselben Centralkraft unter 
worfener Massen in die des Sphäroids 
übergegangen ist. 
Dieser angeführte Grund ist hypothetisch, 
seine Richtigkeit aber wird unterstützt 
durch die wirkliche Wahrnehmung der 
Erdabplattung: 
1) Mittelst der Breitengradmessungen, 
indem die Grade nach den Polen zu 
immer länger werden. 
2) Mittelst der Pendelschwingungen, 
welche nach den Polen hin immer 
schneller geschehen. 
3) Mittelst Beobachtung des Schwankens 
der Erdaxe, indem Sonne und Mond, 
wenn sie in der Erd-Aequator-Ebene 
sich nicht befinden, auf deren beide 
Halbkugeln eine ungleiche Anziehung 
ausüben. 
Dafs aus dem Zunehmen der Breiten 
grade nach den Polen hin auf die A. der 
Erde geschlossen werden mufs, und von 
dieser auf jene, erklärt sich dadurch, dafs 
mit der A., also mit der elliptischen Form 
eines durch beide Pole genommenen Erd- 
durchsclinitts die Krümmungshalbmesser 
vom Aequator zum Pol hin immer zu 
nehmen, also der für den Pol am gröfsten 
ist, und Marbach giebt pag. 876. Bohnen 
bergers elementaren Beweis wie folgt: 
Sind f, g, h,h die Mittelpunkte der 
Krümmungen für die Bogen ab, bd, de, 
ep, so wird gezeigt, dafs af-\- fg+gh -\-hk 
= hp <aC+Ck, woraus Cp<aC.
	        
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