Full text: A - B (1. Band)

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Bahn der Weltkörper, die Ellipse. 307 Bahn der Weltkörper, die Ellipse. 
7. Um den Ort des Planeten in seiner 
Bahn angeben zu können, ist nur noch 
der Winkel erforderlich, den der jedes 
malige Radius vector mit der grofsen Axe 
bildet. Also offenbar der Z (V ~ «) in 
Gl. 16 mit Fig. 185, indem nach Feststel 
lung der Constante = « zur neuen Ab- 
scissenaxe (jetzt die grofse Axe der El 
lipse) CX t genommen worden ist. Gl. 16 
ist 
r [GA — j/4CÄ 2 + G 2 A 2 • cos (<p — a)] = 2h? 
die Polargleichung der Bahn. 
Man erhält daraus 
, GAr- 2k 2 
cos Ui, — a)= —- 
W r ]/4Cfc 2 + G 2 A 2 
Setzt man wieder nach No. 11 
c = _izü GÄ i 
4 m 
W=^~GR 3 — 
4 m 
P 
A=№ — 
in 
so erhält man mit Hülfe von No. 11 
Für den dritten und vierten Quadrant 
darf man r nicht negativ setzen, denn es 
wäre dann 
a 2 — e 2 -f- ar 
cos I) = 
er 
Da nun a 2 —e 2 immer positiv und ar 
immer > er ist, so würde der Zähler > als 
der Nenner sein, und cos p > 1 werden. 
Jeder cos p für ein bestimmtes r gibt also 
2 Werthe von p; für den positiven cos 
liegt q entweder im ersten oder im vier 
ten, für den negativen cos im zweiten 
oder dritten Quadrant. 
8. Anwendung der Formeln. 
In der Formel 15: 
]/a{aa — e sin «) 
t = - 
V 
2fflR ' 2 Ür 
nt I 
ist nur der Zähler von den fraglichen 
Bahnelementen des Planeten abhängig. 
Der Nenner, dessen Factoren auf unsre 
Erde sich beziehen, ist constant. 
15,625 
P n 
GR*~lr--R) 
g i ist = 15,625 preufs. Fufs = 
g.Ml. 
COS Uf> — «) — ■ 
—^ GR 2 — 
2 m 
(n — 2)r 
Nun ist nach Gl. 30: 
2 c 2 
n ~~5 
aR 
daher 
, . R ar — c 
cos (y-rr) = a— — 
ar—(a 2 —e 2 ) 
r c‘ — aR e 
Man bezeichne den /_Uf~ n ) zwischen 
dem Radius vector r und der grofsen Axe 
« mit p, so gehört dieser Winkel während 
des Laufs des Planeten nach und nach 
allen Quadranten an. Zwischen dem Pe 
rihel und den beiden Punkten über der 
Sonne senkrecht auf der Axe ist cos p 
positiv, zwischen den letzten beiden Punk 
ten und dem Aphel negativ, für die bei 
den senkrechten Radien = 0. 
Für das Perihel ist r — a — e. Diesen 
Werth in Gl. 17 gesetzt, giebt aber 
a (fl— e) — (fl 2 - e 2 ) _ e (e—a) 
e(a—e) 
= — 1 (statt + 1) 
Für das Aphel ist r = a-f-e. Diesen 
Werth eingesetzt, giebt 
o(fl+e) — (fl 2 —e 2 ) e(fl+c) 
cos n =— — — 4 ; 
e (a+e) e(a-|-e) 
= + 1 (statt — 1) 
Mithin ist die Formel für Q = (tp—a) Gl. 17 
zu schreiben 
23642 
2r — nR R t die Entfernung des Perihels von der 
Sonne, schwankt nach No. 24 des vor. 
Art. zwischen 20 297474 und 20 335031 
geogr. Ml. 
— das Verhältnis der Sonnenmasse zur 
m t 
Erdmasse schwankt nach No 25 des 
vor. Art. zwischen 334936 und 365412. 
Nennt man den noch unsicheren con- 
stanten Nenner N, so hat man 
pa , . . 
t — —— (a« — e sin et) 
(17) 
e(a-e) 
(18) 
N 
Die Zeit t in Secunden hat mit g in 
preufs. Fufsen Zusammenhang; es mufs 
also entweder R, a und e durch Multi 
plication mit 23642 in preufs. Fufsen aus 
gedrückt werden, um t in Secunden zu 
erhalten oder es ist R, a, e in geogr. Mei 
len beizubehalten und das gefundene t mit 
23642 zu multipliciren. Demnach ist 
23642 
t = — ■— pa (a« — e sin ei) Secunden 
und da man t bei Weltkörpern, um Re- 
ductionen aus Secunden zu vermeiden, 
sogleich in Tagen ausdrückt, so hat man 
, 23642 , . . >rr 
t = — —-i'flfart — e sin u) läge. 
60*60*24iV v K B 
3 
Man ersieht übrigens, dafs iV = ist der V 
eines in geogr. Kubikmeilen ausgedrück 
ten Würfels, so dafs t als abstracte Zahl 
erscheint. 
Setzt man (aus Vega’s Logarithmen, her- 
M 
ausgegeben von Dr.Bremiker)— = 354936
	        
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