Balancier.
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Balancier.
Das Jahr = 365^ Tage giebt T= 11 Jahr
312 Tage. Die Umlaufszeit des Jupiter
wird von den Astronomen 11 Jahr 310£
Tage bis 11 Jahr 314 Tage 20 Stunden
angegeben.
der zu einer Niederdruckmaschine gehö
rende B. links in seinem höchsten, also
rechts in seinem niedrigsten Stande un
ter dem Z n mit dem Horizont. P sei die
abwärts wirkende Kraft des über den Kol-
Balancier. Ein hebelförmiger Maschi- getretenen Dampfes, Q der aufwärts
nentheil, durch welchen die Kraft auf wirkende Widerstand der Luftpumpe, Q'
Lasten einwirkt, und der wie ein Waage
balken auf und niederschwingt, wiewohl
man auch einarmige B. hat. Es sei Fig. 192
Eig. 192.
der abwärts wirkende Widerstand der
Kesselspeisepumpe, Q" der der zum Con
densator erforderlichen Kaltw'asserpumpe,
mit welcher in der Hegel die Speisepumpe
von derselben Welle aus betrieben wird,
Q " der der Treibstange des
Krummzapfens, VF das Gewicht
des B. Die Abstände der Kraft
und der Widerstände vom Mit
tel C seien der Reihe nach a,
b, d, e, /', der Halbmesser des
B.-Zapfens C sei r, der Rei-
bungscoefficient p, so hat man
mit alleiniger Berücksichtigung
der Reibung des B.-Zapfens in
seinem Lager die Gleichung für
das Gleichgewicht:
Pa cos a~Qb cos «-)- Q'd cos « + Q ' e cos rc-f Q'f cos a-\-pr(P— + Q" + Q ”+ VF)
woraus P gefunden werden kann, wenn alle übrigen Gröfsen bekannt sind; und
zwar ist
P = (Ql> + Q , d+Q"e+Q'"n cos« + pr(-Q + Q'+Q"+Q'" + VF) (1)
a cos ct—pr
2. Später hat man statt des Reibungs-
coefficienten’u einen Reibungswinkel ein-
Fig. 193.
geführt: Es sei Eig. 193 der Mittelzapfen.
Durch den Druck VF wird der Zapfen in
A gegen das Lager geprefst, die dadurch
entstehende Reibung widersetzt sich der
Umdrehung des Zapfens nach der Pfeil
richtung, und es mufs zu deren Ueber-
windung eine Kraft p waagerecht ange
bracht werden. Fürs Gleichgew\ zwischen
VF und p entsteht aus dem der Kräfte
die Mittelkraft VF', durch deren alleinige
Thätigkeit die Reibung überwunden wird.
Bezeichnet man den Z VFA W mit g, so
ist VF' = VF sec g, und sie wirkt mit dem
Hebelsarm CD —r sing, mithin das Mo
ment von W = VF sec g r sin <p =
VFr tg g.
Man ersieht, dafs p = VF lg <(, dafs p
aber nichts anderes sein kann, als pW
und u = lg<i , so dafs die Gl. 1 sich ab
ändert in
P = (Ql> + Q'd + Q"e+Q’"f) cosa + (- Q + Q' + Q" + Q"’ + VF)rtgrp
a cos a — r lg <p
(2)
worin </) den Winkel bedeutet, dessen
Tangente = dem Reibungscoefficient ist,
undder Reibungswinkel genannt wird.
3. In der neueren Mechanik wird nach
gewiesen, dafs die Resultante li der Kraft
und sämmtlicher Widerstände in einen
Punkt auf der Seite der Kraft in der
Entfernung DC — r sing (Fig. 193) vom
Mittel C fällt, man nimmt die Momente
auf diesen Punkt, so dafs der Hebelsarm
von li — Ö wird und hat: