Full text: A - B (1. Band)

Ballistisches Pendel 
319 
Barometer. 
chen an- 
rm: Ein 
Schwerter 
Holz war 
! an einen 
, um die 
ern, mit 
l drehen 
i Kugeln 
lb A be- 
¡iner wei- 
s Bogens 
rrch den 
dafs auf 
l werden 
das Pen- 
folgende: 
Seit lang 
Anzahl n 
ecunden, 
itfernung 
von der 
Pendel- 
Quadrate 
Schwin- 
ie Länge 
, das in 
i macht, 
gefunden 
des ein- 
3 ist also 
(1) 
horizon- 
die Ent- 
s b von 
n physi- 
t als der 
5 Pendel 
ist offen- 
n Bezie- 
st P das 
die Ent 
asse , so 
Es ist 
del x 2 = 
igen des 
ngungs- 
das Mo- 
■ L ‘L l P. 
nent A 2 p 
d drin- 
dcht = p, 
welcher 
dafs der 
beträgt. 
Um nun die Länge A, des einfachen 
Pendels zu finden, welches eben so schwingt, 
wie das in den Massen P und p zusam 
mengesetzte Pendel, dividirt man die 
Summe der Massenmomente durch die 
Summe deren statischen Momente, daher 
, _LL l P + ^p 
' ~ L l P+ Ar 
(2) 
Bezeichnet man die Geschwindigkeit, 
mit welcher die Kugel das Pendel in der 
Entfernung A trifft, mit C, und die Ge 
schwindigkeit des Pendels in demselben 
Punkt mit c, so ist das mechanische Mo 
ment der Kraft in der Entfernung A =pC, 
das mechanische Moment des Widerstan 
des daselbst 
LL l P+X 2 p 
A* C 
und 
P C- ^ c 
(3) 
Die Geschw. c auf die Länge A, des 
einfachen Pendels reducirt, giebt die Ge 
schw. ® aus der Proportion 
A : A 1 = c : » 
A 1 
Diesen Werth und den Werth A l aus 
(2) in (3) gesetzt, giebt 
pC = (L‘P+Ap)y 
A pC ’ ... 
woraus v= ~ j JP+Jp (4) 
Dieselbe Geschwindigkeit v läfst sich 
nun auch mit Hülfe der von dem Stift 
in der Wachsmasse eingeschnittenen zur 
Länge s finden, welche mit einem Maafs- 
stab gemessen, die Sehne des von dem 
Stift beschriebenen Bogens ist. 
Die von dem Endpunkt des einfachen 
Pendels beschriebene Sehne ist nun — s, 
V 
die Geschwindigkeit® dieses Schwingungs 
punktes ist aber nach der Lehre vom 
Pendel = 2\/gk t sin vers «, wenn r< der zu 
dem von A beschriebenen Bogen gehö 
rende Winkel ist. Da nun der Sinus 
versus — ist dem Quadrat der zugehörigen 
Sehne, dividirt durch den Durchmesser, also 
b 1 *) A.s* 
A, sin vers ct = —;— = -■ „ 
2 A, 2 r 2 
so ist 
® = ~ l/2$rA, (5) 
Setzt man nun für A, den Werth aus 
No. 2 und verbindet No. 4 mit No. 5, so 
hat man 
¿PG _•( 9a LL l P+X*p\ 
L'P + X P ~ rV\ 9 ' L l P+X P ) 
woraus 
C = ^ \/{LL'P+i*p) (HP+1 P ) 
worin L aus Formel (1) bestimmt wird. 
Schreibt man für den ersten Factor der 
Wurzel 
bemerkt, dafs p gegen P nur sehr klein 
(p etwa -£¿5 P) und A von L nicht sehr 
unterschieden sein kann, so vereinfacht 
man die Formel, ohne einen bemerkbaren 
Fehler zu begehen, wenn man -^-=1 setzt, 
lj 
Alsdann hat man 
Es kommt nun darauf an, unter wel 
cher geographischen Breite mit dem b. P. 
Versuche gemacht werden, weil von der 
selben sowohl L als g abhängt. In Berlin 
z. B., als einem Ort von 52^° nördlicher 
Breite, ist die Länge des Secundenpen- 
dels =994,2275 Millimeter = 456,15 preufs. 
Linien = preufs. Fufs und g = 15,625 
preufs. Fufs. 
Läfst man nun das b. P. eine Minute 
lang schwingen, nennt die Anzahl der 
Schwingungen n, so ist 
L 60 2 • 3i = — 11400 pr. F. 
n 2 n 2 
}/2g = 5,59 preufs. Fufs. 
Man hat also 
C = 63726 • - ( —‘f—^ preufs. Fufs. 
Apr 
Ballistisches Problem. Die Aufgabe, 
die ballistische Curve zu finden, welche 
in dem Art. Ballistik No. 6 und 7 un 
tersucht ist. Das Problem ist noch nicht 
vollständig gelöst. 
Barometer (ßunnc, die Schwere, uitqui', 
messen). Dem Wort nach Schweremes 
ser, in der That aber Luftschweremesser, 
oder vielmehr ein Instrument, welches 
die Spannung mifst, welche die atmo 
sphärische Luft vermöge ihrer Elasticität 
in Folge der Belastung durch die dar 
über befindlichen Schichten erlangt, und 
die sich als Druck äufsert, der mit dem 
B. durch eine Flüssigkeitssäule gemessen 
wird. 
Die oben verschlossene Röhre A sei 
luftleer, sie werde mit dem unten offenen 
Ende in die in einem Gefäfs H befindliche 
Flüssigkeit gesenkt, so übt die atmosphä 
rische Luft einen Druck auf den Flüssig-
	        
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