Achromatisch.
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Achromatisch.
Strahl b'd den ¿db'E'= ¿/Eas, es ist b'd
4= sa und der rothe Strahl b'd hat keine
Ablenkung erlitten.
Der violette Strahl af geht geradlinig
bis f, hier macht er mit dem Einfallsloth
in ( den mit Z f'ae gleichen Z> mithin
hat er auch einen mit /_ Eas gleichen
Austritts Z, und f f ist 4= b'd. Der Licht
strahl ns hat also die Parallelität seiner
Farbenstrahlen erhalten, und erscheint in
seiner ursprünglichen Reinheit, allein er
ist in paralleler Richtung geblieben, also
nicht abgelenkt worden.
5. Es sei ab die in dem Prisma A ge
brochene Richtung irgend eines Strahls
sn. Das dem A gleiche, aus gleichem
Stoff bestehende Prisma B befinde sich
in beliebiger Entfernung von A, doch so,
dafs die Flächen Ch und C'h', sowie Ck
und C'k' 4= seien; der in b austretende
Strahl ba trifft das Prisma B in wird
in ab’ gebrochen und tritt in der Richtung
b'd wieder aus.
Fig. 27.
= q, der von B = u. So ist für den
Fall, dals beide P auseinander liegen:
Luft _ sin J
A ^ sin y
_ sin s sin d
■ sin T] sin Tj
A
Luft
B
mithin .. —
A u sin y
B (f) sin rj
Liegen nun beide Prismen an einander,
so ist der Einfallswinkel in B = y, mit
hin wird, wenn der Strahl aus A in B
tritt, durch den Einfallswinkel y derselbe
Brechungswinkel r] erzeugt.
7. Es sei ABC ein Prisma, dessen bre
chender Winkel = oj , dessen Brechungs
exponent für den rothen Strahl = u, für
den violetten = u'. Es soll ein zweites
Prisma ADC von anderem gegebenen
Stoff angelegt werden, so dafs für den
unter einem bestimmten Einfalls,/ a auf
die Fläche AB treffenden Lichtstrahl Ab
lenkung und Farblosigkeit hervorgeht.
Das Prisma ADC habe für Roth
den Br. - Exp. = q , für Violett =
q'; es ist der brechende Winkel
io' zu finden.
Der rothe Strahl giebt bei dem
EinfallsZ « die BrechungsZ, der
Reihe nach, ß, y, tf, e und den
Austritts Z rj.
Der violette Strahl, bei demsel
ben Einfalls Z « die BrechungsZ
ß', y', ä', «’ und den Austritts Z
V-
Die Aufgabe ist, w so zu be
stimmen, dafs r]—r\ werde.
Es sind nun die Einfallslothe
Ee 4= E'"e und E'e 4= E"e
daher J = s
^ sin a _ sin 6 sin s sin x
sin ß sin y sin T) sind
dem beiden Prismen zugehörigen Bre
chungs-Exponent,
folglich /_y~/_t]
mithin a b'—ab
hieraus /_ß = Z.&
und folglich Z« = Z*
woraus b'd 4= sa
Der Strahl sa ist nicht gebrochen, und
es ist daher gleichgültig für die Wirkung,
ob die form- und stoffgleichen Prismen
dicht an einander oder in beliebiger Ent
fernung von einander ab liegen.
6. Sind beide Prismen A und B von ver
schiedenem Stoff, haben also beide ver"
schiedene Brechungs-Exponenten, so isj<
es ebenfalls gleichgültig, ob der Strah'
ab erst durch die Luft geht, oder ob
beide Prismen dicht an einander liegen.
Denn der Brechungs-Exponent von A sei
Fig. 28.
Wäre zwischen AC Luft, so hätte Z y
für Roth einen Austritts Z x und <1 den
selben Eintritts Z x ; und es ist