Böscbungsquadrant.
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Bogen.
(,i — tg« (Reibungswinkel) Moseley, die mechanischen Principien
Die natürliche B. einer aufgeschütteten etc., übersetzt von H. Scheffler, giebt
Masse ist daher diejenige B., deren Z § 320, pag. 55 für folgende aufzuschüt-
(Böschungswinkel) zugleich der Rei- tende Massen die natürlichen B.winkel an:
bungswinkel der Masse ist.
Bezeichnung der Massen.
Natürlicher
Böschungswinkel.
Dammerde oder Lehm in trockenem Zustande ....
30°
desgl. in feuchtem Zustande
45°
desgl. ganz mit Wasser durchzogen ....
17°
desgl. festgestampft
66 bis 74°
Feiner und trockener Staubsand
27°
Reiner trockener Streusand, Grand und feiner Kies . .
26°
desgl. in feuchtem Zustande
32°
Unregelmäfsige Kieselsteine
45°
Abgerundete Kiesel und Schrot
23°
Getreide und andere Samen, nach der Glätte der Körner
30 bis 35°
Böschungsquadrant, ein Instrument,
zum Messen der Böschung. Es besteht
aus einem quadratischen Brett von 3 bis
bis 4 Fufs Seitenlange, von dessen einer
Ecke aus ein Quadrant verzeichnet ist,
und ein Bleiloth oder Perpendikel herab
reicht. Wie gezeichnet ist Z DCH = Z
FEG und DH: DC = FG : GE-, mithin
Fig. 228.
giebt DH-.DC das Verhältnis der Grund
linie zur Höhe, das Böschungsver-
hältnifs an, und dieses wird hier etwa
3 betragen. Dem entsprechend kann der
Viertelkreis eingetheilt werden. Spielt
das Perpendikel über ß, so ist die Bö
schung einfüfsig, weiter nach A zu wird
sie mehr als einfüfsig; spielt das Perpen
dikel über A, so ist die Ebene EF hori
zontal. Bei der Verticale des Perpendi
kels von C zwischen B und A, wie z. B.
in J, giebt CA : AJ das Verhältnis der
Grundlinie zur Höhe.
Böschungsverhältnifs s.u. B ö s ch u n g s-
quadrant.
Böschungswinkel ist der W., den die
Böschungsebene mit der horizontalen
Grundebene bildet , Fig. 228, Z FFG,
Fig. 227, Z «•
Bogen. Der Theil einer krummen Linie,
z. B. der Kreislinie (s. Arcus No. 1 bis 7)
vorausgesetzt, dafs dieser Theil einerlei
Krümmungsrichtung habe, nämlich dafs
er nach einer Seite der Linie nur concav,
auf der anderen also nur convex sei. Hat
die Linie zweierlei Krümmungsrichtungen,
so reicht ein Bogen nur bis zum Wen
dungspunkt, von da ab fängt ein zweiter,
dem ersten Bogen angrenzender Bogen an.
Jeder Bogen ADB ist gröfser als seine
Sehne AB. Denn zieht man die Sehnen
AD, BO, so ist AB < A D + BD, da die
drei geraden Linien Seiten eines Dreiecks
Fi g- 229.
sind. Zieht man weiter nach den Zwi
schenpunkten E und F die geraden AE,
ED, DF, BF, so ist AD < AE ^ DE und