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Bremse.
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Brennglas.
betrachtet werden, lg A« fällt mit dem
Bogen A« zusammen, und um so mehr
kann im Zähler tg
A« A«
gesetzt wer-
den. Desgleichen wird tg~*tg (f im
mer kleiner, und wenn A« im Verschwin
den begriffen ist, verschwindet im Nenner
der Werth von tg tg (f gegen die Ein
heit. Demnach hat man für ein sehr
kleines A«:
S»-i - S"
Sn
= A« • tg ф
beim Verschwinden von A« ist die Diffe
renz S' 1 —1 — S 11 ebenfalls im Verschwin
den begriffen, also das Differenzial von
S n ; da aber mit dem Wachsthum von «
die Spannungen Sn—1, S" .... immer
kleiner werden, so hat man
— = - tg y 8«
woher
also
/ 8S» г*
— = - ^ c-pf Ba
nun
hin
und
oder
oder
logn S n = — «• lg (f + C
Für rt = 0 wird S' 1 zur gröfsten Span
es S in dem Punkt A (Fig. 245), mit-
nat man
logn S = C
logn S' 1 = — « tg (p -(- logn S
lo 9 n ^ = « tg 'P
Sn
— e “ tg ‘P
S= S" e al S*
Bezeichnet man mit b den ganzen Bo
gen für den Halbmesser^ 1, mit welchem
der Reifen den Bremskranz umschliefst,
und die in F erforliche Kraft mit s, so
hat man
S = s • e f>i F a
wo e die Basis des natürlichen Logarith-
mensystems = 2,7182818 .. ist.
Die Gröfse S der Spannung des Rei
fens ist also ganz unabhängig von dem
Halbmesser des Bremsrades, sie wächst
nur mit dem zu dem anliegenden Reifen-
theil gehörenden Centriwinkel.
Beispiel. Der Reifen umschliefse *
der Peripherie, so ist 6 = ^ • 2/7 = 4,7124;
der Coefficient für gleitende Reibung zwi
schen Schmiedeeisen und Gufseisen ist
/л = tg (f = 0,19, mithin b • tg <f = 0,895356
e, die Basis des natürlichen Logarith
mensystems ist 2,7182818 ...
log br e = 0,434294482
daher
log e °> 895356 = 0,895356 X 0,43429...
= 0,3888480
und S = 2,4482 • s
d. h. die in der Peripherie des Bremsra
des wirkende Kraft S kann das 2,4482fache
der in A zur Hemmung der Bewegung
erforderlichen Thätigkeit s betragen. Ist
nun der Hebelarm CB = 2 Fufs, der He
belarm CF = 3 Zoll, so ist in В nur eine
Anstrengung P von s = js nöthig,
und es kann sein S = 19,5856 • P. Mit
einem Druck P von 20 Pfund kann also
eine Last <S = 391,7 Pfund gehemmt
werden.
Brennglas, eine Glaslinse, mit welcher
die Sonnenstrahlen aufgefangen und auf
einen Punkt, den focus, concentrirt wer
den. In diesem Punkt ist nun eine Hitze,
welche mit dem Grade, in welchem die
Strahlen verdichtet worden sind, in Ver-
hältnifs steht. Das B. ist in der Regel
eine biconvexe Linse, weil diese die ver-
hältnifsmäfsig gröfste Hitze hervorbringt.
Aber auch planconvexe und concavcon-
vexe Linsen äufsern die Wirkung eines B.
Um das eben Gesagte nachzuweisen,
hat man in dem Art.: Ablenkung des
Lichtstrahls, No. 2. B, den Nachweis, dafs
wenn Fig. 10, pag. 7, der von einem auf
ein Prisma fallenden Strahl sa herrüh
rende gebrochene Strahl ab ein gleich
schenkliges Dreieck abschneidet, der aus
tretende Strahl bd gegen cb dieselbe Lage
hat wie sa gegen ca, und dafs der bre
chende Z c = ist dem doppelten gebroche
nen z (2Д).
Ferner ist zu erwägen, dafs jedes durch
Parallelen mit der Axe abgeschnittene
Stück einer Linse AB (Fig. 247) meAFH,
FH DE, wenn A und FH, FH und DE
sehr nahe an einander liegen, als ein
Prisma betrachtet werden kann, und dafs
dessen brechender Winkel, wenn man
die brechenden Flächen bis zur Durch
schnittskante verlängert denkt, immer
kleiner wird, je näher das Prismatheilchen
der Linsenaxe liegt, in welcher der Win
kel = Null ist.
2. Es sei die Linse AB ein Brennglas,
so ist dessen Stärke DE gegen den Durch
messer AB sehr klein, also auch der
gröfste aller brechenden Prismenwinkel (c)
der Winkel A oder В sehr klein. Es sei
SF ein Lichtstrahl, der in FH Ф DE ge
brochen wird, so ist der austretende Strahl
HT so gelegen, dafs TC = SC.