Algebraische Geometrie.
46 Algebraische Geometrie.
3'5"
4'
3'y 4.' —12 n 7 "
4'X5"= 20(FufsxZoll)
= 12D'20 (FufsxZoll)
20 (FufsxZoll) = l[JT(FufsxZoll)
8 (FufsxZoll) - tt = §□'=8xl2=9fiq"
Rectangel = l3fG'=13Q’ 96[D''
4. Enthält die Länge sowohl als die
Höhe des Rectangels Bruchtheile der Län-
gen-Einheit, ist z. B. AB — a = 3' 5"; AC
= 4 = 2/2'', so hat man
3'5''x2'2" = 3'x2' + 3'x2'' + 2’x5”
+ 5''x2"
Das erste Glied des Products 3 x2’ =
GQ' sind die 6 Quadrate m; das zweite
■p. , 0 Glied 3' x 2" sind
die 3 Rectangel
n von 1' Grund
linie und 2”Höhe;
das dritte Glied
2' x 5" sind die
beiden Rectangel
0, jedes von 5"
Grundlinie und
l' Höhe; das vier
te Glied ist das
Rectangel p von 5" Grundlinie und 2"
Höhe. 1
Demgemäß? multiplicire
3' 5"
2'2"
2’ x3' = 6D'
2'x5''= 10 (FufsxZoll)
2''x3' = 6 (FufsxZoll)
= 1[J48D''
2’'x5''= 10D"
Rectangel = 7Q’ 58Q”
Wem diese Rechnungsweise nicht zu
sagt (mir ist sie in den meisten Fällen
am bequemsten), kann auch die Zolle als
Brüche des Fufses in Rechnung bringen,
wie im Beispiel ad 3 angegeben; als:
4'x3'5" = 4'x3 T V =4' • - =yG’ = 13 , 3 D'
Im Beispiel ad 4: 3' b" X 2' 2" = 3 T Vx
41’ 13' 41 • 13 , 533 _29 ,
_ 12 X 6 12- G LJ 72° '72°
= 7a’58D".
5. Aus dem oben gedachten Satz (ad 2)
folgt und die Elementar-Geometrie lehrt,
dafs die Flächen-Inhalte von Dreiecken
sich ebenfalls verhalten wie die Producte
aus Grundlinie und Höhe, und dafs ferner
der Flächen-Inhalt eines Dreiecks gefun
den wird, wenn man die Grundlinie mit
der Höhe multiplicirt und das Product
durch 2 dividirt.
Die algebraische Formel für die
Berechnung des Flächen-Inhalts F eines
Dreiecks ist demnach
F=i a.h
wo a dessen Grundlinie und h dessen
Höhe ist. Da nun jede geradlinige Figur
in Dreiecke zerlegbar ist, so kann bei
gegebenem Maafsstab und geschehener
Ausmessung der Seiten und Diagonalen
jede gezeichnete geradlinige Figur be
rechnet werden.
6. Die Elementar-Geometrie lehrt, dafs
der Flächen-Inhalt eines Kreises gleich
ist einem Dreieck, dessen Grundlinie dem
Umfang und dessen Höhe dem Halb
messer gleich ist. Bezeichnet man den
Kreis-Umfang mit P, dessen Halbmesser
mit R, so ist die algebraische Formel für
den Inhalt F eines Kreises
F=4ßP
ferner dafs der Durchmesser D des Kreises
zu dessen Umfang sich verhält, wie I zu
einer Irrationalzahl 3,1415926..., die mit
71 bezeichnet wird.
Nun ist
D = 2H, also P=2.3,1415...«
F=iR • 2• 3,1415...11 = 3,14159« 2
man kann also bei gegebenem Halbmesser
den Inhalt des Kreises und gegenseitig
berechnen.
7. Die alg. G. dient noch aufserdem zu
Auflösungen, w'elche bei Anwendung der
Synthesis (geometrische Construction und
Beweis) nur mit gröfserer Geistes-An
strengung gelös’t, werden könnten:
Der bekannte Pythagorische Lehrsatz:
(Euklid I. 47) In einem rechtwinkligen
Dreieck ist das Quadrat der Hypothenuse
gleich der Summe der Quadrate beider
Katheten, wird synthetisch erwiesen: Be
handelt man den Satz als die Aufgabe:
den Zusammenhang zwischen der Gröfse
der Hypothenuse und der Katheten al
gebraisch zu finden, so könnte man z. B.
folgender Art verfahren: ln dem gegebe
nen rechtwinkligen Dreiecke AEH. dessen
Fig. 4-1.
Katheten mit n, b und die Hypothenuse
mit c bezeichnet werden, verlängere man