Full text: A - B (1. Band)

: ®T‘si 
Antilogarithmus. 
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Antiscii. 
und die Durchschnittspuukte a, b, c, d 
u. s. w. bilden unter der Voraussetzung, 
dafs die Strahlen a A, b'B . . . sehr nahe 
an einander liegen, die Caustica. Ver 
längert man nun aA bis Ä, so dafs AA 
=aA, ebenso bB, cC, dD, so dafs BB' = 
bB, CC' — cC, DD' — dD u. s. w., so liegen 
die Punkte A', B', C', D' .. . in der Anti- 
Caustica. 
Antilogarithmus ist die veraltete Be 
zeichnung verschiedener Begriffe. 
1. Neper bezeichnete damit den Loga 
rithmus eines Cosinus in Beziehung auf 
den in den Tafeln ihm gegenüber stehen 
den Logarithmus des Sinus desselben 
Winkels, wie Mercator den Logarithmus 
einer Cotangente Ant-hapsologarithmus 
in Beziehung auf den ihm in den Tafeln 
gegenüber stehenden Logarithmus der 
Tangente, welchen er hapsologarithmus 
(«7i ttu*, berühren) nannte. 
2. Wallis versteht darunter Logarith 
men, die in einer auf einander folgenden 
Reihe mit den zugehörigen Zahlen ta 
bellarisch geordnet zusammengestellt wer 
den. Etwa wie; 
desgl. der A. von lg x — dem log cot x 
und der A. von sec x — dem log cos x. 
Nicht eine der genannten Bezeichnun 
gen von A. und ein A. überhaupt nicht, 
ist noch in Gebrauch. 
Antiparallele Linien sind 2 Paar gerade 
Linien, die von 2 anderen geraden Linien 
so geschnitten werden, dafs die entgegen 
gesetzt liegenden Gegenwinkel einander 
gleich sind, während bei 2 parallelen 
geraden Linien, die von irgend einer 
dritten geraden geschnitten werden, die 
(auf derselben Seite der schneidenden 
Linie liegenden) Gegenwinkel einander 
gleich sind. 
Fig. 69. 
Logarithmus. 
Zahl. 
0001 . . 
100023027 
0002 . . 
100046062 
0003 . . 
100069102 
0004 . . 
100092146 
0005 . . 
100115196 
0006 . . 
100138020 
0007 . . 
100161311 
0008 . . 
100184376 
0009 . . 
100207448 
0010 . . 
100230523 
Wollte man nun den Numerus des 
Logarithmus 1,2458 finden, so hätte man 
in den Tafeln aufzusuchen den log — 2458, 
man fände den Numerus: 176116485 und 
mithin für den io# = 1,2458 den Numerus 
17,6116485. Solche Antilogarithmische 
Tafeln sind nicht in Gebrauch gekommen. 
3. llutton erklärt nach dem Dictionnaire 
encyclopédique, wie Klügel behauptet, 
den A. als das Complément eines Sinus, 
einer Tangente oder einer Secante, d. h. 
als den Unterschied zwischen dem Loga 
rithmus des Sinus tutus und jedçm der 
gedachten Logarithmen. So z. B. ist 
logsin 40° 23’= 9,8115069-10 
log sintot — ¡og 1 =0 = 10,0000000-10 
Antilog. sin 40° 23 T = 04884931 
Da log 1 — log sin x=fgg — ? so ist der 
fffy & 
Antilog. eines sinx = dem log der cosec x, 
Werden die geraden Linien AB und 
CD von der dritten EF geschnitten, und 
ist .4/14= CU, so ist Z ff = Zß- Sind aber 
AB und CD nicht 4= und man schneidet 
beide Linien durch eine zweite gerade 
Linie GH, so dafs « = y, so sind beide 
Paar Linien antiparallel, und da, 
Avenn man beide Linien EF und GH bis 
zu ihrem Durchschnittspunkt Ii verlän 
gert, Z K + ß + y = Z K + « + J, auch 
Z/S=Z<*. 
Ist EKG der Durchschnitt eines Kegels 
und bildet AB dessen Grundfläche, so 
heifst CD ein Wechselschnitt, und 
dessen Durchschnitts-Ebene bildet gleich 
falls einen Kreis. 
Antiparallelogramm s. v. w. Trapez, 
ein Viereck, in welchem 2 gegenüber 
liegende Seiten ri 11 , die beiden anderen 
nicht 4= sind. 
Antipoden (Gegenfüfsler), die Bewohner, 
welche unter entgegengesetzter Breite, 
d. h. die einen auf der nördlichen, die 
anderen auf der südlichen Halbkugel, und 
auf entgegengesetzten Seiten, d. h. die 
einen in der östlichen, die anderen in der 
westlichen Halbkugel, und in derselben 
Meridian-Ebene wohnen; sie haben ent 
gegengesetzte Jahreszeiten und Tages 
zeiten. 
Antiscii (Gegenschattige, eigentlich An- 
tiskii, von ax,a der Schatten). Die Be- 
6
	        
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