Aräometer.
schenA. ist also die Einsenkungs
tiefe L' in irgend einer F vom
Querschnitt des A. unabhängig;
sie wächst nur mit der Länge L des Ä.
und dem spec. Gew. dessen Stoffs.
Hat man Flüssigkeiten F von verschie
denen Dichtigkeiten zu prüfen, gehört zu
F von der geringsten Dichtigkeit S n =
die Einsenkungstiefe Z", zu der von der
gröfsten Dichtigkeit S" = n die Tiefe /",
so theilt man die Länge Z" als Scala
in eine Anzahl Theile, versieht diese mit
den auf einander folgenden Zahlen, und
kann für jede F von zwischen liegender
Dichtigkeit diese direct ablesen. Der
Deutlichkeit und Genauigkeit wegen ist
eine möglichst lange Scala, also eine
möglichst grofse Differenz /" — l n er
wünscht.
Der aus physikalischen und chemischen
Gründen zweckmäfsigste Stoff für ein A.
ist Glas. Da dies aber schwerer als
Wasser ist, so mufs es, wenn man spec.
leichtere F als das Glas selbst damit prü
fen will, hohl und unten geschlossen sein,
damit innerhalb die bei Weitem leichtere
Luft den gröfseren Theil des Volumens
im A. ausmache. Man hat also das spec.
Gew. s des A. in seinem Belieben, und
mit dem möglich gröfsten s und dem
möglich gröfsten L kann l“ —1‘ beliebig
grois erhalten werden.
5. Da die Einsenkungstiefe L' nie gröfser
werden kann, als die Länge L des A.,
o mufsein ächter Bruch sein.
l % 1
Also s < S /l , d. h. kleiner als — des
n
spec. Gew. 1 des Wassers; und da diese
Differenz nur äufserst gering zu sein
braucht, so soll das spec. Gew. s des
A. = — als Grenzwerth genommen wer
ft
den. Dann ist nach No. 4
1 L
L' =
Für S =
S=-
s=-
s
wird L’ = L
„ L =4L
,, L —\L
S=^=2
Bei gleichen Abständen der
spec. Gew. von Flüssigkeit en neh
men die Einsenkungstiefen also
ungleichmäfsig ab.
Setzt man das geringste spec. Gew.
der zu prüfenden F=|, also das des A.
ebenfalls — die Länge L des A. = 16",
so hat man für
Differenz 8
S= j, ¿ = 16
S= h L'= 8
5 = f, L'= bf
5=1, L'= 4 "
S = H, L'= 3i"
S = n, L= 2f"
S = H, L'= 21"
8 = 2, L= 2
S = 3, L'= 14"
5=4, L'= 1 "
Aus den Differenzen ersieht man, dafs
die Abnahme der Einsenkungstiefen von
den leichteren zij. den schwereren F hin
in einem sehr bedeutenden Verhältnifs
geschieht.
6. Nimmt man einen Cylinder von dem
Gew. P, taucht ihn in Wasser, markirt
die Einsenkungstiefe l in der Höhe des
Wasserspiegels, so hat das verdrängte
Wasser das Gew. P. Bezeichnet man mit
q den Querschnitt des Cylinders, so ist
qlg = P.
Für eine F von doppelter Schwere des
Wassers, also von dem abs. Gew. 2g,
würde für P das Vol. nur die Hälfte
= 4 lq, also auch die Einsenkungstiefe nur
die Hälfte = 41 betragen. Bezeichnet man
daher die Wassermarke mit einer Zahl,
z. B. 10, theilt die Tiefe l in 10 gleiche
Theile, bezeichnet diese mit 9, 8, 7 ... 1
nach abwärts, so verhalten sich die Ein
senkungstiefen bis zu den Theilstrichs-
Zahlen wie diese Zahlen und wie die
verdrängten Wassermengen, also die Zah
len umgekehrt wie die abs. Gewichte und
die Dichtigkeiten der F.
Das spec. Gew. des Wassers = 1 ge
setzt, giebt eine F, in welcher dag A.
eingesunken ist, bis zum