Camera lucida ■
in vw erscheinen, er "würde von dem Auge
auf die Papierebene nach w" der Strahl
LK nach G" geworfen werden; man er
hält also das Bild von G' in G" unter
dem richtigen Depressionswinkel G"Kw"
= vKL = ijGG'.
Der Strahl G'G ist unter solchem De
pressionswinkel genommen, dafs er in K
nicht mehr ins Auge trifft, weil K schon
mit Pigment bedeckt ist, und zugleich so,
dafs wenn von dem äufsersten Punkt E
der Augenöffnung EF-k El gezogen wird,
die Parallele aus F mit III den äufser
sten Punkt I) der Ebene CD trifft. Zu
diesem gebrochenen Strahl l)F gehört nur
der in D 4= mit GG' einfallende Strahl
D'D. Die unter dem Depressionswinkel
a = zDD' auf BD fallenden Strahlen sind
also die äufsersten, die ins Auge treffen,
und sie erscheinen als tiefste Linie des
Bildes auf der Papierebene in D", wenn
ED" 4= L G" gezogen wird. Höher liegende
Punkte wie G' erscheinen dadurch, dafs
von ihnen Strahlen unter kleineren De-
pressionsw'inkeln auf DD fallen, z. B. von
G’ auf Punkte zwischen D und G.
Wegen der kleinen Dimension von BD
kommt es übrigens gar nicht darauf an,
in welcher Höhe von BI) ein Strahl ein
fällt, ob also der Strahl D’D oder G'G
oder B'B unter dem Depressionswünkel «
der unterste des entfernten Gegenstandes
ist, welcher noch auf der Papierebene als
Bild erscheint.
Um den gröfstmöglichen Depressions
winkel zDD' = yGG' = a zu bestimmen,
hat man den Brechungswinkel desselben
HGx = ß, der immer kleiner als 22.[°ist;
ferner ist die Breite AE der Durchseh
öffnung zu bestimmen, und es sei, wenn
AB = a ist, AE = — a.
n
Nun hat man in dem A CDF:
CD : CF = sin CFD : sin CDF
= sin (224° +/3): sin (22i° — ß)
= sin 22}° cos ß 4- cos 224° sin ß
: sin 22cos ß— cos 22¡¡°sinß
also, da CD — AC ist
CA : CF= 1 + cot 22.1° tg ß
:l-cot22^°.tgß (1)
Zieht man die Diagonale BC und schnei
det diese DF in M, so hat man
&FAEoo&FCM
daher
AF: AE = CF: CM
oder
AF+CF: CF=AE + CM : CM
oder
CA-.CF= — a+ CM : CM (2)
■ Camera lucida.
Fällt man das Loth CN auf DF so ist
Z NDC-22^ 0 - ß
daher
Z NCD = 90° - (221° - ß) = 67^° + ß
und da
Z^fCD = 674°
so ist
Z NCM = ß
und
CN = CM cos ß = CD sin (224° - ß)
Den Werth von CM in Gl. 2 gesetzt,
giebt
CA s CF :
oder
cos ß
-. CD , Sin (22*° "fl
cos ß
1
CA : CF = — a+CD[sin 22\°-cos 22^tgß]
: CD [sin 22- cos 22 [° tg ß~]
Diese Gl. mit 1 verbunden giebt
1 + cot 22 tg ß : I - cot 221° tg ß = — a -f
CD [sin 22j° — cos 22j° lg /9]
: CD [sin 22 — cos 224° tgß~\
woraus durch Addition und Subtraction
der Glieder
2:2 cot 224° tg ß = — a
+ 2CD [sin 22|°— cos 22j° tg ß] : — a
Nach No. 1 ist CD = 0,765 • a
sin 22j° = 0,3826834
cos 224° =0,9238795
cot 224° =2,4142136
Diese Werthe eingesetzt, entsteht:
2 :4,8284272 . tg ß = — + 0,5855056 • a
11
— 1,4135356 • a tg ß : — a
n
woraus reducirt und nach ß geordnet:
0,5855055
[l,4135356-
oder
n + 1,4135356"] 19 ‘ 3
+ — 2 =0
6,8251537-n
Iß'ß - + 0,4142135 J tg ß
0,293034
+
hieraus
tg ß = + + 0,2071067
,0428932 -
0,146514 0,125125^
• 9
Ob das Vorzeichen der Wurzel -f oder