Construction d. Werthe etc. 123 Construction d. Werthe etc.
Auch hier sieht man die Symmetrie
zweier Aeste der Curve von einem Punkt
zwischen den Abscissen = 0 und = + 1.
Der Punkt für das Minimum der Ordi
nate ist für x = ^, wo die Ordinate = 3*
wird; man erhält die Darstellung Fig. 505.
Die Curve hat also keinen Durch
schnittspunkt mit der Abscissenlinie XX’.
So viele Wurzeln eine Gleichung hat,
so viele Durchschnittspunkte hat die Curve
mit der Abscissenlinie mit Ausnahme
zweier gleicher Wurzeln, w r o ein Berüh
rungspunkt wie Fig. 504, und einer un
möglichen Wurzel, wo nur ein der Abscisse
näherer Punkt, wie Fig. 505 entsteht.
Fig. 505.
Zum Schlufs des Art. soll die Curve
der Gleichung, Bd. I, pag. 57, Z. 1 rechts
construirt werden, nämlich
.v 5 - 3.r 4 - &x 3 + 24.r 2 - ( .)x + 27 = 0
deren Wurzeln sind dort gefunden.
+ 3 ; + 3 ; — 3 ; +1' — 1; — + — 1
die Gl. hat also 2 gleiche und 2 unmög
liche Wurzeln.
Für x— 0 ist w = + 27
a: = + 1 „ №= + 32
x = + 2 „ w = + 25
x = + 3 „ № = 0
№ = + 4 „ №=+119
Man ersieht, clafs die beiden Ordinaten
links und rechts in Entfernung 1 von
dem Endpunkt der Abscisse x = + 3 po
sitiv sind. Dafs dies übrigens in noch
so kleinen Entfernungen von derselben
Ordinate stattfindet, dafs also der Abscis-
senpunkt + 3 ein Berührungspunkt für
die 2 gleichen Wurzeln +3 ist, erhellt,
wenn man in die Gleichung für x den
Werth (3 ± ») setzt. Man erhält als Werth
die Gleichung
für x = 3 + M;
№ = n“ (60 + 46» + 12» 2 + n 3 )
für x = 3 — n;
w = n 2 (60 — 46» + 12 » 2 - n 3 )
Setzt man nun für » eine noch so
kleine positive ächt gebrochene Zahl, so
wird jede noch so nahe an ® = 3 rechts
befindliche Ordinate der Abscisse = 3 + »
positiv; und da man mit n auch 46» + n 3
gegen die Zahl 60 beliebig klein machen
kann, ebenso die beliebig an x = + 3 links
befindliche Ordinate für x — 3 — « eben
falls positiv ; für n — 1 wird
№ = n 2 (60 + 46» + 12» 2 + « 3 ) = + 119
und № = « 2 (60 — 46» + 12» 2 — n 3 ) = + 25
wie oben berechnet worden. Die Curve
berührt also die Abscissenlinie in dem
Punkt, der von dem Nullpunkt+ 3 ent
fernt ist, ein charakteristisches Zeichen,
dafs (+3) zweimal als Wurzel vorhan
den ist.
Für x— 0 war № = + 27
x = — 1 ist № = + 64
x = — 2 „ № = + 125
x — — 3 „ № = 0
x = — 4 „ w = — 833.
Von x = 0 bis x = (- 2) steigen die po
sitiven Ordinaten bis +125, und für x
— (— 3) wird die Ordinate plötzlich = 0,
ein Beweis, dafs zwischen den Abscissen
(- 1) und (— 3) die Curve eine Abnor
mität in der Form erfährt; dafs die fol
gende Ordinate negativ ist beweist, dafs
der Punkt der Abscissenlinie (-3) vom
Nullpunkt entfernt, ein Durch,schnitts-
punkt mit der Curve ist, und dafs somit
die 1—3 nur einmal als Wurzel vor
kommt.
Uni die Form der Curve von der Ab
scisse (- 3) ab nach (— 4) hin summarisch
festzustellen, soll der Werth der Glei
chung für x = — (3 + ») ermittelt worden.
Man erhält
für x — — (3 + »);
№ = - (360» + 336» 2 + 118m. 3 + 18» 4 + m 5 )
So klein und so grofs man also » im
mer nehmen mag, die Ordinate bleibt
negativ, und wächst mit dem Zuwachs
von », so dafs die Curve von x = — 3 ab
und weiter ( —) genommen, weder eine
Abnormität noch einen D urch sehn ittspunkt
mit der Abscissenlinie XX ’ erfährt, so
dafs also hinter der Abscisse № = — 3 die
Gleichung weder mögliche, noch unmög
liche Wurzeln hat. Für »=1, also x
— (- 4) entsteht № = — 833.
Aus dem obigen Werth
für x = (3 + »);
№ = » 2 (60 + 46» + 12» 2 + » 3
geht dasselbe für die von x = + 3 ab ge
nommene positive Richtung hervor, so
dafs die noch fehlenden Wurzeln zwischen
den Abscissen № = (—1) und № = (— 3)
liegen.
Für die Untersuchung der Curve zwi-