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Curven.
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Curven.
für die Gleichung 14 bei c— 0 für ein
positives e nur Ordinaten für negative
Abscissen. Damit diese Einschränkung
nicht statt finde, soll das Glied ex in
Gl. 14 subtractiv gesetzt werden und man
hat die Gl.
ay 2 -f- ca; 2 — ea; = 0 (15)
Ist nun (1. Fall) b 2 > 4«c; also 0 > 4ac
so ist c subtractiv, und die Gleichung
dafür ist
I. ay 2 — cx 2 — ex — 0 (16)
Ist (2. Fall) 6 2 <4ac- also0<4rtc
so ist c additiv und die Gleichung da
für ist
II. ay 3 + cx 2 — ex = 0 (17)
Ist (3. Fall) /< 2 = 4ac; also 0 = 4ac
so ist c = 0 und die Gleichung dafür ist
III. ay 2 — ex — 0 (18)
Da nach I. No. 16 eine C. dieselbe bleibt,
wenn deren Gleichung durch eine con-
stante Zahl multiplicirt oder dividirt wird,
so hat man durch a dividirt, y entwickelt,
und wenn man — mit A und — mit B
a a
bezeichnet
I. Für ¿ 2 >4ac
y 3 = Ax -f Bx 2 (19)
II. Für b 2 < 4ac
y 2 = Ax — Bx 3 (20)
III. Für 6 2 = 4ac
y 2 — Ax (21)
wobei zu bemerken, (s. No. 9), dafs A
eine Linie und B eine abstracte Zahl be
deutet.
13. Die beiden Curven I und III haben
für eine unendliche Abscisse 2 unendliche
Ordinaten, die C. II. hat für eine unend
liche Abscisse unmögliche Ordinaten, und
da eine C. nie aufhört, so mufs die C. II.
Rückkehrungen machen (s. I. No. 10.)
Nun ist für y = 0, x entweder = 0 oder = —;
es existirt also nur für 2 bestimmte
Werthe von x ein einziger Werth und
zwar = 0 für y; ferner hat für alle übri
gen Werthe von x, jedes y zwei und
nicht mehr als zwei Werthe, mithin kann
die C. nur eine Umkehrung machen und
die C. II. mufs eine geschlossene C. sein,
von welcher zugleich — der Durchmes
ser ist.
Um diese geschlossene C. näher zu un
tersuchen, setzt man
A
X ' ~ B x
so dafs die Abscisse x, am zweiten Null
punkt von y anfängt und der ersten Ab
scisse x entgegengeht. Dann erhält man
woraus
20 2 = Ax, - Bx, 2
Es ist mithin die geschlossene C. von
beiden Endpunkten ab symmetrisch und
t/in der Mitte ein Maximum, nämlich für
A
X ~ X '~2B
oder für die Gleichung
woraus
±~a_ ]/ A *
J ~ 2 VB l V B
Es ist demnach die C. II. eine Ellipse,
A A
— und —ß sind bei rechtwinkligen Co-
B J B
ordinaten deren Axen. Ist B > 1 so
A A
ist — die grofse, — die kleine Axe;
ist B < 1 so ist — die grofse und ~-
die kleine Axe; für B = 1 sind beide
Axen gleich grofs und die C. ist ein Kreis
und IV ; y 2 = Ax — x 2 (22)
14. Setzt man in die Formeln I bis IV
(19 bis 22) (— x) für x, so entsteht
I.
y, 2 = — Ax, + Ra;, 2
woraus
20
= ± | — A x, + Bx t 2
II.
y, 2 = - Ax x — Bx, 2
woraus
2/1
= ± ]/— Ax, — Bx, 2
III.
x 2 = — Ax
woraus
2/.
— rí: J Ax x
IV.
2/1 2 — — Ax, - x, 2
woraus
2/ !
= i- \! Ax, — x, 2
Gleichung I. ist also die einzige der 4
Gleichungen, in welcher y einen reellen
Werth erhält.
Für x = —„ , also für den negativen
b
Werth der Ellipsenaxe wird y — 0 und
die Abscissenlinie schneidet die C. Sonst
hat die Abscissenlinie mit der C. keinen
Durchschnittspunkt weiter.
Setzt man in den beiden Gleichungen I,
?/i — y> so erhält man
Ax -j- Bx 2 — — Ax, + Bx, 2
oder {x, 2 — x 2 ) B — (a;, -fi x) A — 0
oder (a;, — x) B — A = 0
, A
woraus x t =x-f-
so dafs nach der entgegengesetzten Rich
tung der x von der constanten Länge
yl
— ab dieselbe C. wie für die positiven
B
x, aber nach entgegengesetzter Richtung
der positiv gelegenen C. beginnt, eine