Decimalbruch.
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Decimalbruch.
So ist 400 : 0,25 = 1600
40 : 0,25 = 160
4:0,25= 16
4 : 0,025 = 160
4 : 0,0025 = 1600
0,0001 :0,02 = 0,005
45 : 0,1 = 450 u. s. w.
4. Das Ausziehen einer Quadratwurzel
s. Bd. I, pag. 241, No. 5; einer Kubik
wurzel Bd. I, pag. 242. Dafs die Klas
senteilung der Potenz vom Komma ab
geschehen mufs ist klar, denn es ist
Q’= i5ö oder 0 > 1, = °’ 01
( —) = —— oder 0,1 3 = 0,001
VlO/ 1000 ’
u. s. w.
5. Aus der Lehre von der Division der
Decimalbriiche entspringt die Regel zur
Verwandlung der gemeinen Brüche in
Decimalbrücne, denn man hat nur nö
tig, die Division, welche der gemeine
Bruch verlangt, auf die obige Weise wirk
lich auszuführen, indem man mit Beob
achtung des Komma dem Zähler Nullen
anhängt. Z. B.
¿ = ^=0,5
i=a2 = °,75
1=1^?—• = 0.8333...
Das letzte Beispiel gibt einen Decimal
bruch mit einer unbegrenzten Anzahl von
Ziffern und dies geschieht bei der Ver
wandlung eines jeden Bruchs, dessen Nen
ner aufser der 2 und der 5 noch andere
Primfactoren enthält.
Dagegen hat ein solcher Decimalbruch
die Eigenschaft, dafs eine gewisse Anzahl
von Ziffern in derselben Reihenfolge im
mer wiederkehrt. Z. B.
^j- = 0,09 09 09 09
4- = 0,142857 142857 142857
7
i- = 0,02 27 27 27 27
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Denn mit welcher Zahl und in welche
Zahl man auch dividiren mag, so kön
nen immer nur so viele verschiedene
Reste entstehen als der Divisor Einhei
ten enthält weniger 1. Z. B. bei der Di
vision mit 6 können nur die Reste 1, 2,
3, 4, 5; bei der Division mit 5 nur die
Reste 1, 2, 3, 4 Vorkommen, und da die
zu dem jedesmaligen Rest genommene
Endziffer immer =0 ist, so hat man bei
dem Divisor 6 die Partialdividenden 10,
20, 30, 40, 50; bei der Division mit 5
die Partialdividenden 10, 20, 30, 40. Wo
also ein Rest zum zweiten Mal vorkommt,
mufs eine Wiederkehr von Ziffern im
Quotient beginnen.
3264413
„ . . . . 1 1,0000000 Ä
Bei der Division — = =0,142857
7 7
erhält man auf einanderfolgend die Reste
3, 2, 6, 4, 5, 1; und da der Dividend
mit 1 anfängt, so fangen auch die wei
teren Reste wieder mit 3 an, werden der
Reihenfolge nach dieselben und eben so
ist es mit den ferner folgenden Ziffern
im Quotienten.
Man hat auch viele Fälle, wo die Ent
wicklung einer Zahl in einen Decimal
bruch bis ins Unendliche fortlaufende Zif
fern ohne Wiederkehr erzeugt. Dies
findet z. B. statt, wenn eine Wurzel aus
einer unvollkommenen Potenz gezogen
2 3 4
wird als 1/5; y2; R3 u. s. w. wie Bd. I,
pag. 241, 242 u. f. wo bei dem Gewinn
jeder neuen Ziffer in der Wurzel ein Rest
entsteht, der noch nicht dagewesen ist
und ebenso ein neuer noch nicht da ge
wesener Divisor hervorgeht.
6. Decimalbrüche mit begrenzter An
zahl von Ziffern heifsen geschlossene
D.; mit unbegrenzter Stellenanzahl fort
laufende D. Letztere mit wiederkeh
renden Ziffern der Reihenfolge nach
heifsen wiederkehrende oder circu-
lirende oder periodische D. Die im
mer wiederkehrende Reihe von Ziffern
heifst Periode. Fängt die Periode mit
der ersten Ziffer nach dem Komma an,
so heifst der D. vollständig perio
disch wie: 0,47 47 47..; gehen nach dem
Komma der ersten Periode eine oder
mehrere Ziffern voran, so heifst der
D. unvollständig periodisch wie
0,31 47 47 47.... Die Perioden heifsen
lziffrig, 2zifFrig, ...«ziffrig, je nachdem
sie aus 1, 2, ...nZiffern bestehen.
7. Ein geschlossener D. wird in
einen gemeinen Bruch verwandelt, w'enn
man ihn als ganze Zahl in den Zähler
und den zugehörigen decadischen Nenner
darunter schreibt, wonach man wo mög
lich noch heben kann. Als
0,575
575 _ 23
1000 ~ 40
8. Ein vollständig periodischer
D. ist = demjenigen gemeinen Bruch, der
die Periode zum Zähler und den zu ihr
gehörigen decadischen Nenner weniger 1
zum Nenner hat.
Z. B. 0,333... ist = YqZTI
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