Dodekaedralzalil.
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Dodekaedralzahl.
des Körpers 1,2, 3...nmal vergröfsert
und zu diesen Kanten jeder Gröfse die
zugehörigen Dodekaeder construirt.
Es sei A eine der 20 Ecken mit den
in ihr zusammentreffenden 3 fünfeckigen
Begrenzungsebenen; Aa, Aa, Aa seien
die 3 Kanten von der Länge = 1, die zu
diesen gehörenden Fünfecke sind mit
AnaaaA bezeichnet. Da nun das Dode
kaeder 20 Ecken hat, so befinden sich
auf dessen Oberfläche 20 Punkte und 20
ist die Grundzahl der Dodekaedralzahlen.
Da zugleich mit beliebiger Abnahme der
Kanten Aa von A aus das Dodekaeder
in dem Punkt A verschwindet, A nur
einen Punkt gibt, so ist 1 die erste und
20 die zweite D.
Verlängert man nun die drei Kanten
Aa um ihre eigene Länge Aa zu den 3
Kanten Ab, Ab, Ab, so entstehen die zu
gehörigen 3 Fünfecke, welche mit AbbbbA
bezeichnet sind. Von den bis jetzt ge
zeichneten 6 Fünfecken liegen immer je
2 und 2 in einer Ebene; construirt man
aber die zu Aa und die zu Ab gehören
den beiden Polyeder, so haben dieselben
nur die einzige Ecke A gemein, und die
beiden Körper nehmen eine Lage zu ein
ander an, wie Fig. 556 die beiden Zehn
ecke Aa..aA und Ab ... bA: der eine
Körper steckt in dem andern und beide
sind an den 3 kleinen Oberflächen AbbbbA
mit einander verbunden.
Es kommt nun darauf an zu ermitteln,
w'ie viele Punkte hinzugekommen sind.
Aufser der Ecke A sind 19 neue Ecken
gebildet worden, mithin sind hinznge-
kommen 19 Eckpunkte; für die gleich
grofs bleibende gegenseitige Entfernung
der Punkte müssen alle Kanten wie die
3 Kanten Ab noch einen Punkt in der
Mitte erhalten, und da das Dodekaeder
30 Kanten hat, so sind noch 27 Kanten
punkte hinzugekommen. Nun müssen
aber sämmtliche Begrenzungsflächen 2
Punkte a in deren Mitte erhalten, bei 3
Flächen findet dies schon statt. Das Do
dekaeder hat 12 Begrenzungsflächen, folg
lich kommen hinzu 9x2 = 18 Flächen
punkte. In Summa kommen hinzu
19 + 27 + 18= 64 Punkte
und die dritte D. ist
= 20 + 64 = 84.
Verlängert man wie
derum die 3 Kanten Ab
um die Länge Aa = 1
zu den 3 Kanten Ad,
Ad, Ad, so entstehen
die 3 zugehörigen Fünf
ecke, welche mit AddddA
bezeichnet sind. Von
den bis jetzt gezeichne
ten 9 Fünfecken liegen
immer je 3 und 3 in
derselben Ebene, die zu
gehörigen Polyeder ha
ben die Lage wie Fig.
556 die 3 Zehnecke zu
einander, ein Körper
steckt in dem andern
und alle 3 haben ihren
einzigen Zusammenhang
mit den 3 Fünfecksflä
chen AddddA. Für die
mit dem dritten Dode
kaeder hinzugekomme
nen Punkte hat man
Folgendes.
Es sind 19 neue Ecken mit 19 Punk
ten hinzugekommen; die neuen Kanten
erhalten wie Ad zwei Punkte in der Mitte,
folglich zusammen 27 x 2 = 54 Kanten
punkte; die neuen Flächen erhalten wie
die 3 gezeichneten Flächen, 2 Punkte a,
2 Punkte b und 3 Punkte c, zusammen
7 Punkte, also überhaupt 9x7 = 63 Punkte.
Die Anzahl der hinzugekommenen Punkte
ist demnach 19 + 54 + 63 = 136 und die
4te D. ist = 84 + 136 = 220.
Das Gesetz für die Bildung der D. er
gibt sich also aus folgender Reihe der
immer neu hinzukommenden Zahlen, d.
h. der Differenzen je zweier auf einander
folgenden Dodekaedralzahlen:
Fig. 565.