Conservationsbrillen.
Constans.
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Fig. 319.
der Erde eingeschlossen werden), und man
ersieht, dais diese keine Opposition son
dern nur C. haben können. Stehen Mer
kur und Venus in K und V, also zwi
schen Sonne und Erde, der Erde am
nächsten, so heilst deren C. untere
Conjunction, stehen sie in K'und V,
so dafs zwischen ihnen und der Erde die
Sonne steht, sind sie der Erde am fern
sten, so heifst deren C. obere Con-
j unction.
Mars, der nächste der oberen Planeten
(von deren Bahnen die Erdbahn einge
schlossen wird), hat wie alle oberen Pla
neten C. und Opposition, in M’ nämlich
C., in Hl Opposition.
Die Beobachtungen der 0. und Oppo
sitionen der Gestirne giebt unmittelbar
Auskunft über deren Umlaufszeiten um
die Sonne. Merkur z. B. kommt alle 116
Tage mit der Sonne in untere C.; gesetzt
in diesen 116 Tagen wäre die Erde von
K nach E" gekommen, so hat Merkur in
derselben Zeit den ganzen Umlauf um
die Sonne und dazu noch den Bogen Eli"
beschrieben. Setzt man die Umlaufszeit
der Erde 365 Tage, so hat die Erde in
116 Tagen Usf 360°= 1141° zurückgelegt;
Merkur aber 360° -f 1144° = 4744°; die
stens Schutz vor dem Staub. Anders ist
es mit dunkelfarbigen Gläsern, welche
Aerzte leidenden Augen empfehlen, da
mit das Licht milder und weniger reizbar
ins Auge trete.
Constans, Constante, eine unverän
derliche, eine beständige Gröfse,
spielt in der Integralrechnung eine wich
tige Rolle, und wird in der Regel mit
C, auch mit C, K, K' u. s. w. bezeich
net, wenn mehrere verschiedene Constan-
ten in derselben Rechnung Vorkommen,
wie in dem Art.: „Bahn der Weltkörper“
pag. 289.
Die beiden Functionen ax und ax + b
haben dasselbe Differenzial a, mithin ist
f a = ax und auch = ax -f !>■ Beide Inte
grale sind nur um eine beständige Gröfse
(6), um eine C. verschieden, und der
erste Satz in der Integralrechnung ist
der Lehrsatz, dafs zu einem Differenzial
unzählig viele Integrale gehören, dafs
diese alle aber nur um ein constantes
Glied verschieden sein können, oder wie
der Lehrsatz auch wohl ausgedrückt wird:
dafs 2 oder mehrere Functionen, welche
dasselbe Differenzial haben, nur um eine
constante Gröfse von einander verschie
den sind.
Man hat demnach
J\l'x) = fx + c
wo C auch = Null sein kann.
Die Bestimmung der C. geschieht in
jedem besonderen Fall besonders und da
durch, dafs man der Urveränderlichen
einen bestimmten Werth giebt, für wel
chen man aus ganz einfacher Betrach
tung den zugehörigen Werth des Inte
grals entnehmen kann, aus welchem wie
der die C. entwickelt wird. Beispiele
hierfür sind unter Andern! in dem Art.:
Umlaufszeit des Merkur ist also
474 < i oXll6T!lgen = 88Tage '
Steht der Mond in C., so ist Neu
mond, steht er in Opposition, so ist
V o 11 m o n d.
Die Mitte des Bogens zwischen C. und
Opposition (90° oder 270° von der Erde
entfernt) heifst Quadratur (s. Aspecten)
und zwar die, in welche das Gestirn aus
der C. tritt, die erste Quadratur, und
die, in welche das Gestirn von der Op
position her kommt, die zweite Qua
drat u r.
Ausflufs des Wassers, pag. 218 bis 226;
Ausflufs der Luft, pag. 236 und 237. So
ist pag. 218, No 5 gefunden die Wasser
menge Mr aus einer Oeffnung von der
Höhe x als das Integral:
Mj = | V<j Bx yx + C
Nun zeigt Fig. 124, dafs wenn man die
Höhe x—k setzt, keine Oeffnung mehr
stattfindet, also kein Wasser mehr aus-
fiiefst d. h. M h — 0 ist. Da nun das In
tegral M x für jeden Werth von x, also
auch für den = h richtig bleiben rnufs, so
hat man
Conservationsbrillen werden als solche ^h Vg-E'hyh -f t
in Brillen mit Plangläsern von Händlern und entwickelt
angepriesen, angeblich indem sie durch C = —*ygBhyh
Brechung der Lichtstrahlen dem Auge woher nun vollständig für jedes belie-
nützlich seien; sie gewähren aber hoch- bige x