Constructionen, trigonom. 80 Constructionen, trigonom.
c mit c. Die drei gleichen Theile sind
in den beiden äufseren («-f c) in dem
mittleren 26. Dafs diese einander gleich
sind, erhellt aus dem Folgenden.
Bezeichnet man den Inhalt des Kreises
mit 21, den des Halbkreises also mit I,
so ist jeder Halbkreis über Aß und DE
= a — (j) 2 / = £ 1; jeder Halbkreis über AD
und EB — a + b = (l) 2 / = */; also c
= = und A = ($-*)/ = $/.
Mithin sind die Theile « + c = (£ + $-) /
= fj / und der mittlere Theil 2 • b = 2 • §/
= § /; die 3 Flächenräume also einander
gleich.
Die Umfänge der Halbkreise verhalten
sich aber wie deren Durchmesser, der
ganze Halbkreis, also der um c — P ge
setzt, ist der Halbkreis um a — } P- der
um 6 = 1/*.
Der Raum a + c hat also den Umfang
P + ^ P + | P = 2P; der mittlere Raum
26 hat den Umfang 2XjPt2x|P=r 2/*
= dem Umfang des ganzen Kreises.
Theilt man den Kreis allgemein in n
Theile, so ist der erste Theil * /; der
n l
.. 4-1. 3 9-4
zweite = ,1 = —=-/; der 3te = —z- /
rr n*
5 n 2 -(n-l) 2 2m- 1
—5 /; der letzte = I = z— /
»r « »r
Yon diesen setzt sich der obere erste mit
dem unteren letzten, der obere zweite mit
dem unteren vorletzten u. s. w. zusam
men; die n Theile sind also
(-2 + 2w ^) / = - / ; (-2 +
\n l n l ) n \n i ir )
= —I U. S. W'.
n
und man ersieht, dafs die Construction
allgemein gültig ist, da auch die Umfänge
sich als gleich grofs und gleich dem Kreis
umfang sich ergeben.
Constructionen, trigonometrische. In
den Fig. 437 bis 440 sind die Kreise mit
gleichem Halbmesser AC beschrieben, in
4 Quadranten getheilt, die wie Fig. 437
mit I. dem ersten bis IV. dem 4ten Qua
drant bezeichnet sind. Es ist also ACß
— 90°. Der Z. ACD = n wird von dem
festen Schenkel AC aus construirt;
der bewegliche Schenkel CD liegt
Fig. 437 im ersten, Fig. 438 im zweiten,
Fig. 439 im dritten und Fig. 440 im
vierten Quadrant. Der Complementswin-
kel zu n ist in Fig. 437 = + z BCD in Fig
438, 439 und 440 = - Z ¿CD.
Alle Linien wie DE, AG u. s. w. ste
hen mit dem Halbmesser AC in geradem
Verhältnifs, so dafs mit dem n fachen
von AC auch DE, AG u. s. w. nfach so
grofs werden. Für den Fall, dafs ^4C= 1
ist, heifst DE der Sinus (sin) von <r, DE
der Cosinus (cos) von «, AG die Tangente
(■lg) von c, BH die Cotangente (cot) von
n, CG die Secante (sec) von «, CH die
Cosecante (cosec) von a, und die Linien
DE, DF u. s. w. mit der Linie AC ver
glichen, geben bildlich Verhältnifszahleu
zu der Zahl 1. Setzt man AC-r so ist
offenbar DE — r • sin «■ DF — r • cos i<
u. s. w r . d. h. sie sind wirkliche Längen,
die mit der Länge r in gewissen Verhält
nissen stehen, und diese zunächst sollen
hier für die vier Figuren, w r elche sämrnt-
liche Fälle enthalten, construirt werden.
I. Fälle von dem Endpunkt D des be
weglichen Schenkels CD ein Loth DE
auf den festen Schenkel AC, so ist DE
= r • sin «.
Fig. 437.
II. Fälle von dem Endpunkt D des
beweglichen Schenkels CD auf den festen
Schenkel BC des Complements- Winkels
BCD ein Loth DF, so ist DF^r-cos u.
Für DF kann auch die ihr gleiche Linie
CE gesetzt werden.
Fig. 438.
III. Errichte auf dem festen Schenkel
AC in dessen Endpunkt A ein Loth AG
bis in die Richtung des beweglichen Schen
kels CD, so ist AG = r ■ tg «.
IV. Errichte auf dem festen Schenkel
BC den Complemeutswinkel BCD in des
sen Endpunkt B ein Loth BH bis in die
Richtung des beweglichen Schenkels CD.
so ist BH — r • cot