fullscreen: Die Integraphen

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Drittes Kapitel. 
Rahmen FF senkrecht zu SS'. Dieser Rahmen FF hat als Längsseiten zwei 
Lineale von T-förmigem Querschnitt, so dafs ein Maximum von Starrheit er 
zielt wird. 
Die beiden Punkte A und R, von denen der eine die gegebene Kurve, 
der andere die Integralkurve durchlaufen soll, sind die Mittelpunkte der 
beiden längs des Rahmens FF verschiebbaren Wagen C und C'. 
Um die Reibungen soviel als möglich zu reduziren und jeglichen Spiel 
raum zu verhindern, hat Herr Napoli diese beiden Wagen auf rollende Axen 
gesetzt, so wie aus Fig. 35 zu ersehen ist. 
T stellt die innere Wandung eines der T-förmigen Lineale dar; auf 
dieser laufen die Rädchen gg, deren Axen in den, im Gestelle des Wagens 
angebrachten Einschnitte a rollen. Die obere und untere Hälfte des Wagens 
sind durch starke Federn rr mit einander verbunden. 
Im Centrum des Wagens C' ist das integrirende Organ angebracht. Herr 
Napoli hat statt einer einzigen Rolle zwei solcher, welche zu dem die Inte 
gralkurve beschreibenden Punkt B äquidistant sind, gewählt. Für die Details 
der Konstruktion vergl. Fig. 36. 
Durch diese Anordnung wird die Reibung des integrirenden Organs auf 
dem untergelegten Papier vergröfsert. Die Reifsfeder T, welche dazu bestimmt 
Fig. 36. 
ist, die Integralkurve aufzuzeichnen, wird an dem die beiden Rollen ver 
bindenden Rahmen C angebracht und zwar so, dass die Spalte derselben stets 
in der Richtung der Kurve, welche sie zu beschreiben hat, gestellt bleibt. 
Dadurch wird ein sauberer und präziser Strich erzielt. 
Es ist selbstverständlich, dass die Stellnngsänderungen der Rollenebenen 
ohne Gleiten vor sich gehen. 
Im Centrum des Wagens C (Fig. 34) befindet sich der Fahrstift A, mit 
welchem die gegebene Kurve verfolgt wird. Ein Lineal D, das zwischen zwei 
Rollen dd’ verschoben werden kann, ist um eine auf diesen Fahrstift auf 
gesetzte vertikale Axe, sowie um die dd' tragende Axe drehbar. 
Dieses Lineal D ist nichts anderes als das Richtlineal. Das Lineal X, 
welches man an einer beliebigen Stelle des Rahmens FF fixiren kann, stellt 
die Abszissenaxe dar. 
Der Mechanismus, mit Hülfe dessen Herr Napoli den Parallelismus 
zwischen Rolle und Richtlineal erlangt, ist von gröfster Einfachheit. 
Auf der Axe B des die beiden Rollen BR' tragenden Rahmens sind die
	        
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