nlehre.
Raumlehre.
Raumlehre.
ir zuletzt als Resultat
und Deductionen ge-
der Euklidischen Me
iler erstere Weg ge-
n Lehrbüchern geht
en ah (jedoch ist auch
;lichkeit hierzu durch
olion gegeben). Die
3 Euklid befolgt, ist
ste, wenn der Beweis
rand an Construction
n verschiedene Sätze,
sind, erfordert. Es
sin der vorher ange-
irmaassen das natür-
i als Zielpunkt diese
rehen, welche ohne
Zweckes als zufällig
chwebend erscheinen
;en der Beweis nur
; auf ungezwungene
ne Sätze sich an, so
¡er, wie ja auch jetzt
hohem Theilen der
ithematik im Allge-
hieht — die Beweis-
• Betrachtung an den
atz, auf welchen sich
zuknüpfen und dann
Satz folgen zu lassen,
lentlich auch oft, in
ehrere Sätze durch
tel abzuleiten,
sagen, dass von der
de desto mehr abge-
äs, je mehr das Sy
lt und Natürlichkeit
en der Wissenschaft
miss eines guten Be-
e, Kürze und Durch-
l dies namentlich er-
ide Aufeinanderfolge
dehung auf mehrere
rzt oft den Vortrag
e Auflösungen der
so ist hei einer gu-
t allein erforderlich,
curz mittheilen, son-
auch in möglichster
asse. Letzteres ist
wenn man dieselbe
r früheren Aufgaben
jede eine neue Con-
;ht, und es oft mög-
Erleichterungen ein-
diese als ein Ganzes
werden dann näm-
, welche eine Con-
n einer vorangegan-
i sein können. Billig
isung sich bestreben,
dies anzugeben, nnd so zu zeigen, wie
das beabsichtigte Ziel am einfachsten
sich erreichen lasse. Selbstverständlich
muss die Aufgabe immer vor der Auf
lösung genannt sein. Dagegen kann
man statt der letztem den Beweis folgen
zu lassen, derselben eine Betrachtung
voranschicken, welche schrittweise zur
Erreichung des Zieles führt. Dergleichen
Betrachtungen machen sich oft sehr be
quem, wenn man die Aufgabe als bereits
gelöst annimmt, und von diesem Ziele
zurückgehend Beziehungen.zwischen den
jenigen Grössen, welche gesucht sind, zu
denen ermittelt, welche sich zu einer Lösung
verbinden lassen. Dies Verfahren bezeich
nen die griechischen Mathematiker als geo
metrische Analyse. Sie ist dem Verfahren
in der Algebra zu vergleichen, wo die
unbekannten Grössen ebenfalls als be
kannt angenommen werden, und man
von ihnen ausgehend die Lösung zu er
reichen sucht. Gcwissermaassen durch
Umkehrung der Analyse folgt dann die
Auflösung. Wenn die alten derselben
noch einen Beweis folgen lassen, so ist
dies streng genommen überflüssig, da
die Analyse ja schon die Auflösung be
gründen muss.
An die Haupttheile des Systems: Lehr
satz und Aufgabe knüpfen sich nun
nachfolgende Nebenglieder im Euklidi
schen Systeme.
Das Axiom oder der Grundsatz, ein
Satz, der keines Beweises bedarf oder
keines Beweises fähig ist. Dasselbe ist
der Fall bei den einfachen Wahrheiten,
welche den Anfängen der Mathematik
oder im besondern der Geometrie zu
Grunde liegen. Dergleichen Grundsätze
sind z. B. die :
„Der Raum hat 3 Dimensionen.“
„Zwischen zwei Punkten ist eine Grade
immer möglich.“
Gewöhnlich rechnet man auch dazu
die rein logischen Sätze von der Gleich
heit, die in der Mathematik so oft An
wendung finden.
Zwei Grössen, die einer dritten gleich
sind, werden unter einander gleich sein.
Das Ganze ist gleich der Summe sei
ner Theile.
Gleiches zu Gleichem gezählt, oder von
solchem abgezogen gibt gleiches.
Indessen mag man dieselben einfach
aus der Definition der Gleicheit ableiten
können:
„Zwei Grössen werden gleich genannt,
wenn man die eine für die andere
setzen kann.“
Zuweilen zweigt man von den Axio
men auch ab:
Das Postulat. Man versteht unter
demselben die geforderte Auflösung oder
Möglichkeit der Auflösung einer einfachen
Aufgabe.
Es ist also z. B. Postulat:
„Zwischen zwei Punkten eine Grade
zu ziehen.“
und setzt dieselbe das Axiom, dass solche
Grade immer möglich sei, voraus. Von
den Lehrsätzen zweigt man noch ab:
Den Zusatz (Corollarium), ein ein
facher Satz, der augenblicklich aus einem
Lehrsätze folgt.
Den Lehnsatz (Lemma), ein einem
andern als dem grade behandelten Ge
biete entnommener Satz, welcher zur
Lösung einer Aufgabe nöthig ist.
Für Lehrsatz, Lehnsatz und Aufgabe
hat man auch den gemeinschaftlichen
Namen: Proposition.
Zu diesen Theilen kommt noch:
Das Scholion, eine Betrachtung ir
gend einer Art, also z. B. eine Erwei
terung oder eine Beschränkung, welche
sich an irgend einen Satz knüpft.
Die Euklidische Methode in den hier
gegebenen Sätzen ist also als etwas rein
Aeusserliches zu betrachten, und bezieht
sich eben nur auf die Art, wie die geo
metrischen Wahrheiten und ihre Be
gründung mit einander verbunden wer
den, namentlich auf die Reihenfolge. —
Indessen muss auch die ganze Art und
Weise der Ableitung, deren sich Euklid
bedient, in ihrer Innern Beziehung auf
gefasst und von andern Methoden unter
schieden werden. Man bezeichnet hier
bei die Euklidische Weise als synthetische
Geometrie und setzt ihr entgegen die
analytische Geometrie, als deren Be
gründer Descartes anzusehen ist. — Der
Unterschied zwischen beiden Methoden
ist folgender.
Die synthetische Geometrie gewinnt
ihre Resultate hauptsächlich durch Be
trachtungen, welche an die Raumgrössen
als solche anknüpfen, also aus den Be
griffen der Deckung und Aehnlichkeit,
während die analytische Geometrie nur
weniges den Raumgrössen als solchen
entnimmt, und ihre Eigenschaften so viel
als möglich auf Sätze zurückführt, die
der allgemeinen Grössenlehre (Arithmetik,
Algebra) entnommen sind. Es geschieht
dies (wie zu seiner Zeit weiter ausge
führt werden soll), indem Linien und Flä
chen als eine Reihe von Punkten be
trachtet werden, die man durch ihre
Entfernung von oder sonstige Beziehung
zu gewissen als unveränderlich betrach-