Full text: R - S (6. Band)

Rad. (Maschinenlehre.) 14 Rad. (Maschinenlehre.) 
Fig. 8. 
That jedes Gleiten ausgeschlossen; je 
doch ist dies, wie wir bald sehen werden, 
nur dann möglich, wenn die Axen beider 
in einander greifenden Räder in einer 
Ebene liegen. Ist dies nicht der Fall, 
so kann sich nur die Bewegung des einen 
Rades derart dem andern mittheilcn, dass 
die Punkte der Coincidenzlinie auf der 
selben gleiten. Es sind also die Bewe 
gungen der Räder in 2 Componenten zu 
zerlegen, die eine auf der Coincidenz 
linie senkrecht, die andere in derselben 
Linie. Wenn die crstere bei beiden Rä 
dern gleich ist, so wird die Mittheilung 
der Bewegung am vollständigsten erfol 
gen, und die andern Componenten sind 
unabhängig von einander. 
Wir unterscheiden demnach 3 Fälle 
der Bewegungsübertragung. 
I. Die Radaxen sind parallel, 
II, die Radaxen schneiden sich, 
III. die Radaxen liegen nicht in dersel 
ben Ebene. 
Fig. 
Fall I. Sind (Fig. 9) AB und CD 
Fig. 9. 
die Radaxen, EF die Coincidenzlinie, so 
muss, damit blosses Rollen stattfinde, die 
Geschwindigkeit der Punkte E und F sich 
einerseits wie die Radien AE und BF 
und andrerseits wie die Radien CE und 
AE BF 
DF verhalten, so dass man hat————- 
EC FD 
Da die Räder aber auf den Axon senk 
recht stehen, so bilden AC und BD ge- 
10.
	        
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