Regenerator.
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Regula cöci.
benannten, in der Aufgabe enthaltenen
Glieder verbindet.
Ein anderes Verfahren, diesen Ansatz
zu bilden, ergibt sich durch folgende,
bei jedem Regel-de-tri-Exempel anzu-
wende Schlusskette.
8 Arbeiter machen einen Graben von
12 Ruthen Länge, also ein Arbeiter einen
12
solchen von — Ruthen Länge und 24
A . . . . . 12 • 24 „
Arbeiter einen solchen von —^— Ru-
o
then. Es wäre so, wenn dieselben täg
lich 9 Stunden arbeiteten; bei einer
Stunde Arbeitszeit konnte der Garten
nur —Ruthen, bei 11 Stunden Ar-
v . . . 12 • 24 • 11 „ , , ,
beitszeit aber — n — Ruthen haben.
8 • 9
Dies fände statt bei 19 Tagen Arbeit;
bei einem Tage Arbeit würden
12-24
8-9-19
12 • 24 • 36
Ruthen, und in 36 Tagen -g—^Ru-
then umgegraben. Dies jedoch nur, wenn
der Garten 8 Ruthen breit ist, wäre
er eine Ruthe breit, so kann die Länge
8 mal grösser, also:
12-24-36-8
8-9-19 ’
da
er aber 20 Ruthen breit ist, so muss sie
flecht abzugeben, welche beim nächsten
Kolbenspiel zur Erwärmung der eintre
tenden Luft benutzt wird. Auch bei
Dampfmaschinen hat man wohl ähnliche
Einrichtungen versucht, jedoch haben
sich dieselben hier wie dort nicht be
währt, unter Andern wegen der bedeu
tenden Kraft, welche dazu erforderlich
ist, die Luft oder den Dampf durch ein
solches Geflecht zu treiben.
Regula cöci (Arithmetik).
Eine Aufgabe der unbestimmten Ana
lytik. Sie besteht darin, dass eine ge
gebene ganze Zahl in eine Anzahl von
ganzen Theilen vertheilt werden soll, die
mit gewissen Zahlen multiplicirt, eine
Produktensumme von gegebener Grösse
bieten.
Beispiel. Jemand kauft hundert
Stück Vieh, Ochsen, Schweine und Schafe
für zusammen 3200 Thaler. Wenn der
Preis eines Ochsen, nun 50 Thaler, der
eines Schweines 20 und eines Schafes
12 Thaler ist, wie viel Stück von jeder
Art waren darunter?
Auflösung. Unter x die Anzahl der
Ochsen, unter y die der Schweine, und
unter ss die der Schafe verstanden, hat
man die Gleichungen:
1) x + y + z = 100
2) 50* + 20y + 12s = 3200,
on i 12-34-36-8 .
20 mal kleiner, also: — - sein.
O • u • • äU
Dies ist der vorige Ansatz. Die letztere
Methode empfiehlt sich dadurch, dass sie
bei gleicher Kürze doch während des
ganzen Verfahrens den Ausführenden nö-
thigt, sich der Begründung bewusst zu
bleiben, wodurch Schlussfehler eher ver
mieden werden als bei der leicht mecha
nisch werdenden Proportionsrechnung.
Uebrigens ist cs klar, dass wenn die
ganze Schlussfolge nur in Gedanken ge
schieht, der Ansatz durch allmäliges
Einreihen aller Zahlen in dasselbe Bruch
schema geschieht, und nicht wiederholte
Ansätze nöthig sind.
Dem Regel - de - tri - Verfahren ordnen
sich die meisten Rechnungen des prak
tischen Lebens, namentlich auch die Auf
gabe der gemeinen Zinsrechnung unter,
Regenerator (Maschinenkunde).
Eine Einrichtung bei der Ericsons’chen
calorischen Maschine (siehe den Artikel:
Wärme) aus einer Reihe von Drahtnetzen
bestehend, durch welche die warme Luft
beim Austritt strömt, um einen möglichst
grossen Theil der Wärme an dies Ge
berechnet man z aus der ersten Glei
chung und setzt es in die zweite ein,
so hat man:
1200 + 38* + 8y = 3200
oder:
38* + 8y = 2000
d. h.:
3) 19* + 4y= 1000.
Diese Gleichung wird am bequemsten
gelöst mittelst der Hülfsgleichung:
19*, + 4 y l = 1,
wofür sich leicht durch Versuchen (oder
durch Kettenbrüche siehe den Artikel:
unbestimmte Aufgabe) die Lösung ergibt:
*i = —1. 2/i = 5
und es ist leicht zu sehen, dass die Pro
ducte dieser Zahlen mit 1000 zugleich
auch Auflösungen der Gleichung 3) sind,
also:
x — — 1000, y - 5000.
Es ist dies jedoch nur ein System von
Auflösungen. Alle solche ergeben sich
aus den Eormeln:
x — —1000 + 4n, y — 5000 — 19w
wo n eine beliebige ganze Zahl ist.
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