Reibung.
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Reibung.
schief gegen einander gedrückt werden,
und FF = D die Grösse dieses Druckes
ist, so zerlegt er sich in einen normalen
Theil EG, und einen tangentialen EH,
wie auch die Körper begrenzt seien. Sei
« der Winkel zwischen dem gegebenen
und dem normalen Drucke, also :
EG = D cos «, EH = D sin «.
Die Reibungsgrösse ist also r/Dcosir,
und es wird erst dann das Gleichgewicht
gestört, wenn D sin « grösser als q D cos «
oder tg « grösser als >/ wird, also wenn
cc den Reibungswinkel übersteigt. Ist
FEG der Eeibungswinkel, und denkt
man sich FE um die Normale EG ge
dreht, so entsteht ein Rotationskegel,
welcher „Reibungskegel“ genannt wird.
Seine Oberfläche umfasst alle Richtun
gen, in welchen die Reibung grade dem
Hinabgleiten noch Widerstand leistet.
5) Reibungsversuche und Rei
bungstafeln.
Zur Ermittelung der gleitenden Rei
bung für verschiedene Materien hat man
einen auf horizontaler Bahn gleitenden
Schlitten angewendet. Ein Seil, welches
über eine feste Rolle gezogen ist, wird
durch ein Gewicht in Bewegung gesetzt
(Fig. 321). Unterlage und Schlitten wer
den mit abgeglätteten Schichten von den
zu untersuchenden Substanzen bekleidet.
Ist G nun das Gewicht des Schlittens,
P das Gewicht, welches zum fortziehen
nöthig ist, so wird >fG die Reibung
sein, also die Acceleration wird sein;
P - (t G
v ~ 9 P+ G ’
wo g die Beschleunigung der Schwere
ist, hieraus ergibt sich dann:
Fig. 321.
Wird nun während der Zeit t der Weg s
zurückgelegt, so ist:
s = \ pl*,
mithin
P P+G 2s
f f'=G-
G gl 2
V = 7T-
P+ G
Wie die Formel bei Anwendung einer
schiefen Ebene zu modificiren ist, wird
man leicht erkennen. Dergleichen Ver
suche haben Coulomb und Morin ange
stellt. — Um die Zapfenreibung zu er
mitteln, wendet Hirn folgenden Apparat
an, der von ihm „Reibungswaage“ ge
nannt wird. Der Zapfen C (Fig. 322)
wird durch eine Maschine fortwährend
umgedreht, das Zapfenlager D ist mit
einem gleicharmigen Hebel ADB ver
bunden, und wird mittels der Gewichte
P und Q auf den Zapfen gedrückt. Der
Zapfendruck erzeugt also eine Reibungs-
grosse
'/(**+(?)•
Fig. 322.