Reihe.
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Reihe.
«I
Sei die zu untersuchende Reihe wieder
a o + a i + a 2 • • • + a n + • • • 1
wo wir uns alle Glieder reell und po
sitiv denken.
Vergleichen wir die auf das ste Glied
folgenden Ausdrücke:
Ö —f— 05 , + it • „+..•
s S+I S + 2
mit den entsprechenden der Reihe:
+
+
s“ (s + l) K (s + 2)'
+ .
wo « grösser als Eins ist, die also nach
Obigem mit wachsendem s der Null sich
nähert, so wird dasselbe mit den Glie
dern der gegebenen Reihe der Fall sein,
und somit die gegebene Reihe conver-
giren, so bald für wachsendes s, a < —
s «
i 1 S
d. h, > a und « selbst grösser als
lg s
Eins ist. Ist a aber kleiner als Eins,
so wird die Reihe
also grösser sind als die der divergenten
Reihe:
1 1 , 1
y + T+T + TTT + ’*'
Diese wie alle Betrachtungen über die
Convergenz gehen von dem Satze aus,
dass jede Reihe dann convergirt, wenn
ihre Glieder von einem bestimmten an
schneller abnehmen, als die einer an
dern als convergent bekannten Reihe.
Jedoch gibt es in Bezug auf die Ver
gleichung zweier Reihen noch ein an
deres oft anwendbares Kennzeichen.
Satz II. Ist
«o + a L + a 2 +- . . .
die zu untersuchende Reihe,
io + + • • •
eine andere schon als conver
gent bekannte, und sind die
Glieder beider Reihen positiv,
so wird die crstere Reihe immer
convergiren, wenn man von
einem bestimmten, dem sten
Gliede bis ins Unendliche hat:
b
s+1
+ •
+ . ..
a
<
s+1
s“ (s + l) fi 0 + 2) K
sich nicht der Null nähern, folglich auch
nicht die vorgelegte, sobald
Denn wenn man die letztere Reihe mit
«s
—, wo s eine bestimmte endliche Zahl
a > —, also < «
s « Igs
ist, multiplicirt, so wird dieselbe noch
immer convergiren. Die Reihe vom s ten
Gliede an ist dann:
ist. Daraus folgt daun der Satz :
Satz I. „Eine Reihe conver
girt oder divergirt, je nachdem
lg
der Ausdruck
lg s
sich mit
“. + r 4 >+i + r‘i+2 + - • •
und der entsprechende Theil der zu un
tersuchenden Reihe
wachsendem s einer Grenze nä
hert die grösser oder kleiner als
Eins ist.“
Dies Kennzeichen verlässt uns, sobald
die Grenze der Einheit gleich wird. Ist
jedoch für jedes endliche s von einem
lg ~
bestimmten an immer noch kleiner
Igs
als Eins, so wird die Reihe divergiren,
da dann a > — wird, und die Glieder
s s ’
a + a
s
Aber da
a
s+ l + a s + 2 +
S+1
<
s+1
ist, auch:
‘s + 1 <V
s+1
S-|— 2
s + 2 s + U i
s +1
b s+ 3
‘s + 3 <a s + ,l <«
S + 2
s+3
s —f— 2
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