Schwimmen.
447
Schwimmen.
Fig. 390.
bleibt, und sein Schwerpunkt die Ver
tikale, in der er sich im Amfange befindet,
nicht verlässt. Die Lage des Körpers in
jedem Augenblicke hängt dann nur von der
seines Schwerpunktes, so wie von der Rich
tung derjenigen Graden ab, auf welcher
sich der Schwerpunkt des Körpers und der
der verdrängten Flüssigkeit in der Gleich
gewichtslage befanden. — Bleiben die
Beziehungen dieselben wie im vorigen
Abschnitte und errichten wir in C (Fig.
390) eine senkrechte auf die vertikale
Ebene der Symmetrie, so ist diese immer
der Durchschnitt der Ebenen AB und
L'M'. Damit das Gleichgewicht stabil
sei, ist übrigens zu setzen: ab < bh
Bestimmen wir jetzt ft und £. Von ihnen
hängt allein die Lage des Schwerpunktes
ab, denn dieser bleibt immer in dersel
ben Vertikalen, weil nur Vertikalkräfte
den Körper angreifen, und der Schwer
punkt sich so bewegt, als wenn alle diese
in ihm vereinigt wären. Sei nun wieder
FG — z 0 die Ordinate des Schwerpunktes.
GH = l und CH = /?, so ist offenbar:
z 0 = l cos ft — p sin ft + £,
oder wenn die unendlich kleinen Grössen
zweiter Ordnung vernachlässigt werden;
* 0 = l + t—pt.
Die erste Gleichung zwischen 0- und £
folgt aus der des Schwerpunktes G.
Denselben greift an die Kraft MG und
in entgegengesetzter Richtung das Ge
wicht der verdrängten Flüssigkeit.
Die Volumina BCM' und ACL’ aber
können als gleich und das Stück LMM'L'
als cylindrisch betrachtet werden. Das
letztere ist selbstverständlich, da dies
unendlich klein ist. Das erstere ist klar,
wenn man von den Kürperräumen ABD
und L'M'D zwei unendlich flache Cylin-
der mit gemeinschaftlicher Basis abson
dert, deren nicht gemeinschaftliche Basis
AB und L'M' sind. Da sie denselben
Schwerpunkt haben, so haben beide Cy-
linder gleichen Inhalt (vergleiche den
Artikel: Schwerpunkt heim schiefabge-
schnittenen Cylinder) und wenn man
das gemeinschaftliche Stück absondert,
so bleibt BCM' = ACL'. Es ist also:
LDM= F+6£,
und das Gewicht desselben, wenn es mit
Flüssigkeit gefüllt ist: <7p(F+6£) und
M — Vq. Man hat also :
<L*z 0 _ gbi:
dt* ~ V ’
d. h.:
Die Drehung des Körpers um seinen
Schwerpunkt gibt die zweite Gleichung.
Die Momente des Gewichtes des Körpers
verschwinden hierbei, da der Schwer
punkt fest gedacht ist. Es kommt also
nur die Momentensumme für den einge
tauchten Theil des Körpers in Betracht,
Die Momente sollen hier als positiv
betrachtet werden, wenn sie den Win
kel ft zu vermindern streben. Das Ge-
sammtmoment der Kräfte in dem Stücke
LML'M' ist:
#p6£ (l sin ft -f-p cos ft) = ggbpC,
wenn das unendlich Kleine vernachläs
sigt wird. Die Momente von ADB
und M’CB kommen hier hinzu, das von
ACIA wird abgezogen, Das erstere Mo
ment ist, da die Resultante in O an
greift :