und mit Rücksicht auf diese Gleichung ganz allgemein:
= y ‘ +J >-+f»^ + "-^¡7- h-
Es ist aber leicht zu sehen, dass die im letzten Gliede mit v multiplicirte Grösse
gegen die im vorletzten Gliede damit multiplicirte verschwindend klein ist, und
man also setzen kann:
dA
r da
dL n («1» «2 • • •) ö, £„(«n« a • • •)
F -f- <2^ -5— 19’2u —-— 3 ^3 3 £ .
p P da g pr P da - da
Die Grossen
P
lassen
^ ^ -VT =0.
Gleichungen 3) bestimmen, und zwar
sind es nur Functionen von a L , a 2 ...
also Constanten. Die Grössen v sind
P
an Anzahl gleich denen der Gleichungen
L = 0. Eliminirt man sie aus den Glei
chungen 4), so hören diese nicht auf, in
Bezug auf die £ linear zu sein. Statt
der durch die Elimination ausfallenden
Gleichungen 4) hat man ebenso viel
Gleichungen 2) und ihre zweiten Diffe
renzialgleichungen :
dL
_P
da dt 2
Aus diesen in Verbindung mit den Glei
chungen 4) kann man dann wieder alle
d 2 £
Ausdrücke ——— berechnen, und zwar
r/i 2 ’
nehmen dieselben die Form an:
d a £
5) ■ j — U g 4- 1 li + ^ 2 £2 + • ••
wo die Grössen LJ die Form haben:
s
= «1F 2 -f- a 2 F 2 + « s F s -{- ...
also wie die F sehr klein sind, die Coef-
ficienten « sind Constanten in Bezug
auf die Zeit. Die Gleichungen sind
lineare.
Ein besonderer Fall ist es, wenn nur
die Punkte, welche einander sehr nahe
sind, eine Einwirkung auf einander aus
üben, in diesem Falle werden die Diffe
renzialquotienten der £ in Bezug auf
a L , « 2 rechts Vorkommen, und die
Gleichungen also partielle sein.
Setzen wir zunächst
F. = F 2 =... = 0,
also auch U =0, d. h. gehen wir den
materiellen Punkten nur eine Verrückung
und Anfangsgeschwindigkeit.-
Sind dann
f. I. =£ (2)
partikuläre Integrale, so ist bekanntlich
:£i X) + ¿ 2) + ...
das allgemeine Integral und auch die
Summe der Anfangswerthe der partiku
lären Integrale wird offenbar dem An
fangswerthe des allgemeinen Integrals
gleich sein.
Da aber die £ die Projectioncn der Ver
rückung sind, und die Addition der Pro-
jectionen verschiedener Kräfte auf eine
Coordinatenaxe die entsprechende Com-
ponente der Mittelkraft gibt, und auch
d A
dt
d%^ J d^p
dt dt
ist, so hat man folgenden wichtigen Satz:
„Wenn die Verrückung, wel
che ein Anfang s zustand erzeugt,
aus mehreren andern Verrük-
kungen resultirt, so erhält man
die Wege und die G e s chw i n di g-.
keit der einzelnen Atome zu
jeder Zeit, wenn man die aus
den entsprechenden Anfangszu
ständen resultirenden Wege und
Geschwindigkeiten gleich wie
Kräfte z u s ammense t z t.“
Dieser Satz wird der von der Ueher-
einanderlagerung der kleinen
Schwingungen genannt. Er lehrt, dass
sich mehrere Schwingungen, die ein System
angreifen, nicht stören, sondern dass die
einzelnen gleichzeitig neben einander auf
die einzelnen Massenpunkte wirken.
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