Schwingungen.
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Schwingungen.
findet, auf diesen ausgeübt werden, alle
die Form gf{r) haben, die entsprechen
den Werthe von p werden sich nur durch
die verschiedenen Werthe von dx, dy,
di, r unterscheiden, die Elasticitätskraft,
welche auf unsere Ebene in dem betrach
teten Punkte wirkt, hat also die Form
2gf(r), ihre Componenten werden daraus
gefunden, indem man mit dem Cosinus
der Winkel multiplicirt, welche diese
Kraft mit den Axen macht; berücksicht
man also den Werth von p, so haben
diese Componenten, d.h. die Ausdrücke:
A, B, B L , C, C u C 2 die gemeinschaft
liche Form:
Die Coefficienten M, N ... sind natürlich
für jede der sechs Componenten andere.
Sie sind im Allgemeinen abhängig, von
der Art wie die Moleküle gelagert sind.
Nehmen wir an, dass diese Art der
Lagerung in allen Punkten dieselbe ist,
so sind diese Coefficienten constant, und
diese Annahme ist hier zu machen
Die Gleichungen 3), 4) und 5) sind
nun die allgemeinsten der Elasticität.
Wir nehmen jetzt an, die Elasticitäts
kraft des Körpers wäre constant für
alle Richtungen, d. h. sie wirke gleich-
massig für alle Ebenen, die durch einen
Punkt gehen. Der Körper muss dann
auch homogen sein. Diese Annahme
ist natürlich nicht gestattet für Crystalle
die dem regelmässigen Systeme nicht
angehören.
Um die Gleichungen für den angege
benen Fall zu finden, gehen wir von
einfachen Fällen aus, wie sie sich aus
der Erfahrung ergeben.
Sei die Deformation bestimmt durch
die Gleichungen;
u = 0 , v = 0, tc = gz,
wo g constant ist.
Durch Punkt M legen wir eine Ebene
parallel der yz, und einen dünnen Cy-
linder senkrecht auf derselben. Ein
Punkt N dieses Cylinders möge die Co
ordinatene, y, z haben. Zu jedem Punkte
N l , der auf diesen Cylinder einwirkt,
und die Coordinaten x-j-k, y + k, z + l
hat, gibt es nun einen andern iV 2 , dessen
Coordinaten sind e+A, y — k, z -j- l,
beide auf der Seite der Ebene, wo der
Cylinder nicht liegt ; nach der Deforma
tion sind dann für die drei Punkte be
züglich :
w = gz, tc = g(z + t). w = ~ 0-
Aber wenn man die Entfernungen der
Punkte N, N, sowie N, N 2 mit r, ihre
Zunahme nach der Deformation mit p be
zeichnet, so ist:
r 2 = h 2 -f- k 2 -f-1*, tq — gl 2 .
Die Elasticitätskraft p f(r) beider Punkte
N t und N 2 auf N, also auf den ganzen
Cylinder ist dieselbe.
Die Winkel, welche die Richtungen r
mit den Axen machen, haben die Cosinus
— 4—-4 , es werden also die y
r — r — r
und z parallelen Componenten sich he
ben, d. h. B und C der Null gleich sein,
oder die auf einer yz parallelen Ebene
wirkenden Elasticitätskraft steht auf dieser
Ebene senkrecht.
Nehmen wir jetzt einen zweiten Fall.
Die Erfahrung zeigt, dass die Defor
mation bestimmt sein kann durch die
Gleichungen :
W ~ — oyZ, V = coxz, tc — 0,
wo a Constant ist.
Wir betrachten jetzt einen Punkt M
in der Ebene der xz und legen durch
denselben eine zweite Ebene parallel der
der yz. Senkrecht auf einem Element
derselben, welches durch Punkt M geht,
werde ein Cylinder gedacht, dessen Axe
also der x parallel ist. Ein beliebiger
Punkt N dieses Cylinders habe die
Coordinaten x, o, 2. Seien x', y f , z r
die Coordinaten eines Punktes auf der
andern Seite der Ebene, so werden vier
Punkte auf dieser Seite der Ebene sym
metrisch um die Axe der x liegen, so
dass man hat, wenn diese vier Punkte
mit iVj, N a , N 3 ,N i bezeichnet werden:
x f
y'
z’
x' — X 1
y' -y
1 z' — z
N i
x
K
z 4-1
h
k
l
x 4- Aj
-*I
z 4-1
h
— k
l
N,
x-\- A t
z 1
h
k
-l
X -f- h i
-K
Z -f-* l
h
— k
-l