Schwingungen.
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Schwingungen.
dM
d'w . dM
^. + 2"
*=&)'+(:i)’ + (^) :
zu setzen ist.
Setzt man diese Werthc in die Be
wegungsgleichungen A), multiplicirt die
selben bezüglich mit dx, dy, dz und ad-
dirt sie, so kommt:
Die Grösse 7. bezeichnet Helmholz als
Geschwindigkeitspotenzial.
Die Umstände, unter welchen ein
Geschwindigkeitspotenzial vorhanden ist,
lassen sich leicht übersehen.
Finde ein solches zu irgend einer Zeit l
statt, so nehmen im nächsten Zeittheil-
chen * + s die Grössen u, v, w die Ge
stalt an:
du du
” + *äV '= , ’ + 's?
OID
ic — w 4- f t—.
' dt
Da nun zur Zeit f die Gleichung 1)
gelten muss, und man ausserdem hat:
, dtp ou 7 ou 01 c ,
d-r- = xr dx + -r- dy -f -r- dz,
dt dt dt * dt
digkeiten u, v, w die Differenzialquo
tienten einer Function 7 nach x, y, z,
so sind sie dies zu jeder Zeit.“
Dies findet z. B. statt, wenn im An
fänge die Geschwindigkeit Null, also
u — c — w — 0 ist.
Die Gleichung 1) ist aber nicht zur
Bestimmung der Bewegung flüssiger Kör
per ausreichend.
Um eine zweite Gleichung zu haben,
betrachten wir die Dichtigkeitsänderung
in einem elementaren Parallelepipedon,
dessen Seiten bezüglich gleich dx, dy, dz
sind.
In einem Zeittheile dt werden die ein
zelnen Massenelemente sich parallel der
Axe der x um die Grösse udt heben,
und somit durch die untere Grundfläche
dy dz, (judt dy dz solcher Elemente in
das Parallelepipedon eintreten und eine
Vermehrung der darin enthaltenen Masse
von dieser Grösse erfolgen, dagegen
treten durch die obere Grundfläche dy dz:
OQU
Qudt dy dz + -jj— dx dl dy dz
Theilchen aus dem Parallelepipedon her'
aus, es resultirt also die Vermehrung
— dt dx dy dz.
dx J
Die entsprechenden Grössen für die an
deren Grenzflächen ergeben sich ebenso:
so ist:
(du du . dw \
■\r t dx+ d~t dy + Ji dz )
dp
UM+dF.
Es ist also die Grösse links ein voll
ständiges Differenzial einer Function von
x, y, z, wenn wie die hei den luftförmi
gen ebenso wie hei den unzusammen-
drückbaren Flüsigkeiten der Fall ist, p
eine Function von p ist. Da nun auch
zu der betrachteten Zeit
udx -f- vdy + ic dz
ein vollständiges Differenzial war, so ist
dies auch mit
u'dx -f- v'dy -j- w r dz
der Fall, also es gibt auch im nächsten
Momente ein Geschwindigkeitspotenzial,
und aus eben dem Grunde für den fol
genden und allgemein für jede Zeit.
Dies ist ein wichtiger Satz, von dem
Lagrange der Urheber ist. Er lautet:
„Sind zu irgend einer Zeit, also etwa
im Anfänge der Bewegung die Geschwin-
dpv
dt dx dy dz,
dy
- dt dx dy dz.
Dividirt man alle drei durch dx dy dz,
so ist die Summe die Verdichtung des
Parallelepipedons in der Zeit dt, und
diese Grösse ergibt sich direct gleich:
— dt, so dass man hat:
d t
dg dQu + djw + ^f_ 0
' dt' dx dy dz
Es bleibt noch übrig, die Beziehung
zwischen p und p zu finden.
Wir haben es hier mit einem luftför-
migen Körper zu thun. Das Mariotte’-
sche Gesetz würde gehen p = hg, wenn
bei der Verdichtung keine Wärmeände
rung entstände. Diese aber ist hier in
Betracht zu ziehen.
Sei zunächst das Gas im Gleichge
wicht und von constanter Temperatur #,
p 0 seine constante Dichtigkeit, p 0 seine
elastische Kraft, so ist, wenn man die
Dichtigkeit des Quecksilbers als Einheit