Schwingungen.
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Schwungkraft.
Es ist also: 36 Coefficienten bleiben nur 12 unbe-
stimmt. Fügt man die Gleichung tf = 0
h— — = ]/e 2 + Z -2 9 2 hinzu, so bleiben deren nur noch 6, und
m zwar erhält man :
rational und eine ganze Function, also
von zweiter Ordnung. Setzt man :
h = m 2 c(ß-n 2 ß+p 2 y+'.npJ'+pme+miif,
wo «, ß . . . 17 Constante sind, setzt
diese Ausdrücke in a, b, b v ... ein,
so erhält man Relationen zwischen den
Spannkräften A, B . . . und von den
Führt man ein anderes Axensystem ein, so kommt man zu Gleichungen
von derselben Form. Und da sich die neuen Coefficienten aus den alten durch
Transformation der Coordinaten ergeben, so erhält man Relationen zwischen den
Coefficienten, die zu folgenden Gleichungen führen :
f= 9 = 9i = 0> ezzqa 2 , f l = Qb 2 , g 2 =QC 2 .
Diese Gleichungen erhält man am leichtesten, wenn man von dem Satze aus
geht, dass es immer ein System von Axen gibt, wo die Componenten B, C und
C, verschwinden. Schliesslich kommt man so zu den Gleichungen :
dW
dV _
d 2 w
d y
dz ^
dH
dU
(HU
d 2 v
dz
— = Q
nx
dt 2
dV
dU
d 2 w
dx
dy ~ ?
dH
wo gesetzt worden ist:
o*m
r, 2
d
/ du
du\
h2
<5 1
(dw
du\
dl 2 “
C
dy
\dy
dx)
— 0
dz
\d#
~ di/
d 2 v
2
Ö 1
fdv
dio\
d
/du
du\
dH ~
CI
dz '
Idä"
'Yy)'
— C“
dx
dx)
d 2 w
7j 2
fdic
dw\
n 2
d
/dv
dw\
dH ~
U
dx '
Id#
dz)
— CI
\d~z~
dy)
wo a, b, c die Constanten sind.
Dies also sind die Gleichungen der
Bewegung des Aethers in einem doppelt
brechenden Mittel.
Ist a = b = 0, so hat man die Glei
chungen der transversalen Schwingungen
in einem homogenen Mittel, die somit
auch die optischen Gleichungen für ein
einfach brechendes Mittel sind.
Schwingungsdauer,
Die Zeit, in welcher ein schwingen
der Punkt in seinen anfänglichen Zu
stand zurückkehrt.
Schwingungsebene.
Diejenige Ebene in welcher ein Pendel
schwingt.
Schwingungsweite.
Die grösste Entfernung, welche ein
Punkt während einer Schwingung zurück
legt.
Schwingungspunkt, siehe den Artikel:
Rotation.
Schwungkraft (Centrifugalkraft, Dy
namik).
Ein Punkt, von dem wir zunächst an
nehmen wollen, dass keine continuirlichen
Kräfte, sondern nur eine Anfangsge
schwindigkeit auf ihn wirken, sei durch
irgend eine Ursache genöthigt, auf einer
gegebenen festen Linie oder Fläche zu
bleiben. In irgend einem Zeittheile dl
wird er dann ein Element ds der Linie
oder Fläche zurücklegen, und folglich
ds
die Geschwindigkeit v = — haben.
Im nächsten Zeitthcilchen würde ein
gleicher Raum ds in. derselben Richtung
zurückgelegt werden, wenn nicht in der
Normale der Fläche oder Linie eine
Spannung einträte. Es ist also die Ge
schwindigkeit v in zwei Componenten