Stösse, also plötzliche Geschwindigkeits
änderungen Vorgehen.
Es sei dann M die rotirende Masse,
die wir uns, wie dies ja immer ge
schehen kann, auf einen Punkt reducirt
denken, dessen Geschwindigkeit zwischen
dem Minimum u, und dem Maximum v 2
schwankt, ausserdem möge die Maschine
noch aus einer Masse M } bestehen, die
hin und her schwingt. Wir denken uns
dieselbe ebenfalls auf einen Punkt re
ducirt, der zwischen den Geschwindig
keiten k l v l und k 2 v 2 schwankt.
Es wird dann von der Zeit, wo die
Maschine vom langsamsten bis zum
schnellsten Gange übergeht, von den
trägen Massen eine gewisse Arbeit A
verrichtet, welche gleich der ist, welche
beim Uebergange von dem schnellsten
zum langsamsten Gang geleistet wird,
und das Prinzip der lebendigen Kräfte
gibt also:
so ist:
M(v 2 *~ Vl *) + M • (fc 2 2 V - k*v l 2 ) = 2A.
schwindigkeit c
V 2~ V 1 =
Führen wir aber die mittlere Geschwindigkeit c = V8 ein, und setzen:
U
M c 2
MJc* + —i— [V(2 + (f) 2 - V(2-(f) 2 ] = 2A.
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d ist der Ungleichförmigkeitsgrad, und ist dieser gegeben, so erhält man:
M = V (2- «*)•],
oder wenn man J 2 vernachlässigt, da «5 jedenfalls klein ist:
m -
efe 2
Ist Mi gegen M sehr klein , so kann
man auch setzen:
M =
Je 1
Die Grösse A wird gewöhnlich durch
die Leistung der ganzen Maschine aus
gedrückt; ist L dieselbe für die Secunde
und geschehen in der Minute n Umdre
hungen, so ist die bei jeder Umdrehung
i • . , . , . , 60 L
geleistete Arbeit gleich , und man
n
setzt daher:
A -
P
60 L
wo in jedem Falle /u zu bestimmen ist.
Mögen jetzt aber, wie z.B. bei Walz-
und Hammerwerken auch plötzliche Ge
schwindigkeitsänderungen eintreten.
Wir denken uns sämmtliche Kräfte
und Massen wieder auf einen Punkt re
ducirt. Hier besteht aber jede Bewe
gungsperiode aus drei Theilen. Die
Last Q wird stossweise ergriffen, und
geht plötzlich von der grössten Geschwin
digkeit u 2 in eine kleinere v über, die
sich nach der Theorie des Stosses ergibt:
Mv 2
v ~ M + M i ’
wo M die rotirende Masse, M l die in
Bewegung zu setzende ist.
In dem folgenden Theile der Bewe
gung wird Arbeit verrichtet und die Ma
schine geht allmälig zur kleinsten Ge
schwindigkeit v L über. Der letzte Theil
der Bewegung ist der, wo die Maschine
nicht arbeitet, und zur grössten Ge
schwindigkeit v 2 übergeht.
Im ersten Theil der Periode ist der
zurückgelegte Weg sehr klein, im zweiten
werde der Weg s von Kraft und Last,
im letzten endlich von der Kraft allein
der Weg s, zurückgelegt. Sei P die
Umdrehungskraft, so ist also :
p =*i (V-V)
* l
oder wenn wir die mittlere Geschwindig-
P
2
keit 1 = c und v t — v l = Je ein
führen:
Ps
P = JMc\ M = -r-f.
C - f) r. 1
Je 2
Diese Formel gibt, ganz wie oben, die
rotirende Masse, wenn der Ungleichför-
migkeitsgrad d gegeben ist. Setzen wir:
so ist auch;
Schwungrad.
Schwungrad.