Seilcurve.
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Seilcurve.
nöthig. Seien dieselben z. B. fest, so
sind die Coordinaten dieser Punkte völlig
bestimmt. Es fallen dann die sechs
Gleichungen für A 0 und A weg,
so dass das System 1) aus drei n — 6
Gleichungen besteht. — Zu diesen Glei
chungen kommen die n — 1 bekannten:
2)
a » + /> 2 + c * = 1.
3 — 71—1
2 l a = kL
A ss ’
* = 0
s — n— 2
2 l h — hu,
A « s 1
s = 0
s — n— 1
l c — ki'.
S-0
s s
Die Anzahl der Gleichungen 1, 2, 3
ist offenbar:
3« — 6 + n — 1 -f- 3 = 4» — 4
und aus diesen sind die Unbekannten:
a i • • • ^i
C l ' • • C M_o’ f O) G
zweiten und dritten Gleichung 1) ver
fährt. Nämlich:
4)
s s
:0,
S = W —1
2 P_a
S-0
s = n — 1
2 PS — 0,
A S S
s = 0
Sei ferner k die Länge der Graden
A n , A ,, und mache sie, Winkel mit
n—v
den Axen, deren Cosinus k, t u, i> sind,
so hat man, da
^o> AA2 * • A n _ t , A 0
ein geschlossenes Vieleck ist, wenn man
noch mit / die Länge einer der Graden
A , A , , bezeichnet:
s’ s-f-1
— M — 1.
■ u
2
s = 0
0
sind offenbar die Bedingungsgleichungen
dafür, dass alle Kräfte P in ihrer Rich
tung an irgend einem Punkte angebracht,
sich in Gleichgewicht halten.
Bildet das Seil ein geschlossenes Po
lygon, so fällt Punkt A 0 mit A zu-
— I
71— 1
kommen dann wirklich vor. Die
n—2’
offenbar ebenfalls 4n—4, zu bestimmen.
Sind die beiden Endpunkte ganz frei,
so fallen die Gleichungen 3) weg. Die
Anzahl der Gleichungen 1) ist aber 3n,
in den ersten drei kommt dann eine
Spannung t_ ^ und in den letztem drei
eine Spannung i ( vor, die beide gleich
Null zu setzen sind, da keine entspre
chenden Punkte vorhanden sind , von
welchen dieselben ausgehen. Die An
zahl der Gleichungen 1) und 2) ist dann
4«—1, welche zur Bestimmung der
4« — 4 Unbekannten dienen, und ausser
dem noch drei Bedingungen geben,
welche die an den Endpunkten ange
brachten Kräfte erfüllen müssen. Diese
Bedingungen erhält man, wenn man in
der ersten Gleichung 1) für s bezüglich
0, 1 ... ti — l setzt, und alle diese
Gleichungen addirt, ebenso aber mit der
letzten drei Gleichungen 1) werden aber
mit den ersten drei identisch, so dass
dies System nur aus 3n — 3 Gleichungen
besteht. Die Gleichungen 3) werden:
2l a - 2l b - 2t c = 0;
ss ss ss ’
man hat also mit den Gleichungen 2),
deren Anzahl jetzt n ist, im Ganzen
4m — 4 , welche zur Bestimmung der
Grössen
l —\' l o i’ i’ ö °
Ä _,> b o ••• b n -V c _ t > c o • •• c „-i
aus reichen.
Es können aber auch die Kräfte ver - -
schiebbar angebracht sein, wie dies z. B.
bei Gewichten der Fall ist, welche nicht
an Knoten sondern auf Ringen befestigt
sind. Möge dies an den auf einander
folgenden r Punkten:
. . . A ,
q+r
stattfinden.
Nach statistischen Gesetzen muss in
diesem Falle die Richtung der Kraft P^
den Winkel der Linien Äj ( , A^ und
A,, A, , halbiren, und da P, die
h' h-f-i h
Diagonale des Parallelogramms ist,
welches die nach diesen Linien gerichte
ten Spannungen A^_ und Aj machen,
so müssen dieselben gleich sein. Man
hat also in diesem Falle:
t — t . — t , = i . .
q q+i q+2 q+r
Dagegen sind in den Gleichungen 3) die
Grössen l q , l q+1 , l q+2 . . . l q+r un-
A A
q+1’ q+2