Sonnenuhr.
Sonntagsbuchstabe.
tg h —
cot c
sin (ff + b)'
Da die Lage von TM bekannt ist, so
kennt man wegen des Werthes von f
auch die von TS.
Der Zeiger fällt in TP. Sei co der
Winkel der Schattenlinie und Meridian
linie, PTn ein beliebiger Stundenkreis,
MPn — s ist der Stundenwinkel und
MTn— w. In Dreieck MnP ist also’
PM — 90 - <i - b, PMn = c,
also:
cot co
COt S Sin C -f- COS C Sin (ff: -j- b)
cos (7. -f b)
Wenn man Winkel STn — w' setzt:
tg ü/ = sin g tg {h — s),
für l h , 2 h , 3 h ist zu setzen:
s = 15°, 30°, 45° . .
Ist die Uhrebene vertikal so
hat man :
j ~ a — b — 0
tg f — cos d cot </, sin g = cos 7 sin d,
cot s sin d
cot w =
COS ff
+ cos d tg If.
Die Basis fällt in die Meridianlinie, durch
Winkel (f ist die Substylarlinie gegeben,
durch g die Weltaxe, durch io der
Schatten.
Mittagsuhren sind solche, wo die
Uhrebene auf Horizont und Meridian
senkrecht steht; für solche hat man :
d — 0, J = R, a~ b ~ f ~
c = K, g — R — cf.
ig O) = tg S COS ff.
Basis , Mittagslinie und Substylarlinie
fallen hier zusammen.
Ist die Uhrebene horizontal,
so ist:
d — b — c — R, g — <f, tg w = tg s sin tf.
Aequinoctionaluhren sind solche,
wo die Uhrebene dem Aequator parallel
ist. Ihre Neigung gegen den Horizont
ist 90 —7. Man bat
d — b zz — ff, c — R, 10 — s.
Hier rückt also der Schatten für gleiche
Stundenwinkel gleich weit vor.
Wir geben hier noch die Winkel,
welche die Schattenlinic mit, der Mittags-
linie der Horizontaluhr für Berlin, d, h.
unter der Breite
ff ~ 52° 30' 16"
macht.
Vormittag
iü
Nachmitl
11h
12° 0'
lh
10h
22° 12'
2h
9 h
35° 16'
3h
8»
50° 46'
4 h
7h
69° 15'
5h
6h
90» 0'
6 h
5 h
110» 45'
7 h
4h
129« 14'
8 h
3h
144» 44'
9h.
Es gibt auch Sonnenuhren mit ver
tikalem Zeiger. Derselbe ist jedoch für
die verschiedenen Jahrestage in einer
vorgeschriebenen Weise zu verschieben.
Sonntagsbuchstabe (Chronologie).
Bezeichnet man den ersten Januar
eines Jahres mit A, den zweiten mit B
u. s. w., den siebenten mit G den achten
wieder mit A, und so in wiederkehren
der Reihe A, B, C, D, E, F, G alle
Tage des Jahres, so wird jeder Buch
stabe auf einen bestimmten Wochentag
fallen. Der Buchstabe, welcher in einem
bestimmten Jahre dem Sonntage ent
spricht, heisst Sonntagsbuchstabe. Um
bei den Gemeinen - und Schaltjahren
nach derselben Regel verfahren zu kön
nen, gibt man dem 23. und dem 24. Fe
bruar des Schaltjahres denselben Buch
staben. Dadurch erhält das Jahr zwei
Sonntagsbuchstaben, von denen der eine
bis zum 23. Februar und der andere für
den Rest des Jahres gilt. Der letztere
tritt um eine Stelle gegen den ersten
zurück, so dass wenn der erste B ist,
der andere A ist u. s. w. Da im Ge
meinjahr der 31. December auf denselben
Wochentag als der 1. Januar trifft, so hat
der 31. December denselben Buchstaben,
und daher tritt in jedem Jahre der Sonn-
tagsbuchstabe um eine Stelle gegen den
des vorigen Jahres zurück. Diese Regel
gilt auch bei der obigen Annahme für
das Jahr nach dem Schaltjahre.
Der Sonntagsbuchstabe für ein gege
benes Jahr lässt sich leicht bestimmen.
Indess ist es sehr einfach, direct für den
1. Januar den entsprechenden Wochen
tag zu finden. Thut man dies, so hat
man den Wochentag, welcher dem A
entspricht und somit leicht den Sonn
tagsbuchstaben.
Wir suchen die betreffenden Regel zu
nächst für den Julianischen Kalender.
In demselben ist immer das vierte Jahr
ein Schaltjahr,
Bezeichnen wir die Wochentage vom