Substitution.
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Substiuttion.
Determinanten theilen diese Eigenschaft,
wie leicht zu sehen, mit gewissen Unter-
determinanten, nämlich denen von der
Form:
(«ll a
2 2
J p—sp—s p-\-
a ),
n n' J
deren erstes Glied also durch die Dia
gonale gebildet wird. Diese bezeichnet
man oft als Haupt-Unterdeterminante.
Da ferner bei den symmetralen Deter
minanten, bei Vertauschung der Colonnen
mit den Reihen jedes Glied sein Zeichen
ändert, und somit die Determinate selbst
ein anderes Vorzeichen erhält, wenn die
Anzahl ihrer Glieder ungrade ist, bei
grader Anzahl aber dasselbe behält, so
folgt hieraus, da eine solche Vertau
schung die Determinante nicht ändern
darf;
Eine symmetrale Determinante
von ungrader Gliederzahl ist
immer gleich Null.
Dasselbe gilt natürlich für alle Haupt-
Unterdeterminanten , je nachdem die
Gliederzahl der letztem grade oder un
grade ist.
Symmetrische Determinanten haben, wie
leicht zu sehen, auch symmetrische Reci-
proken. Ebenso zeigt sich, dass die
Reciproke einer symmetralen Determi
nante dann auch symmetral, wenn die
Gliederzahl grade ist.
Ist die Gliederzahl ungrade, so ist
die ursprüngliche Determinante und nach
dem im vorigen Abschnitte Gezeigten
auch die Reciproke gleich Null, Die
letztere hat dann symmetrische Form.
Die Sätze über die Gestalt der Unter
determinanten als Differenzialquotienten
sind für symmetrische und symmetrale
Determinanten zu modificiren, da hier
jedes Element a zweimal vorkommt.
P ( J
ei I- -| der Differenzialquotient
V a p qJ
Sei
nach beiden a , dann ist:
p q
/ dA \ _ d/\
\da } da
' pq/ pq
+
d A
da
qp
= A +A ,
pq qp
für symmetrische Determinanten also, wo
A pq ~ A q p’
(y—\=2A , i~—\ = A .
\ da pqf pq V a p pJ PP
Dagegen ist für symmetrale Determi
nanten von gradem Grade:
A - - A ,
pq qp
(da A , A Glieder der Reciproke
v pq qp
sind), also:
bei ungradem Grade, wo A —A ist:
pq qp
Da bei ungrader Gliederzahl der sym
metralen Determinante dieselbe ver
schwindet, so sind nach einem im vori
gen Abschnitte bewiesenen Satze die
entsprechenden Glieder verschiedener
Reihen der Reciproke proportional, also:
A A A A
pq r q p q _ p r
A “ Ä~ ’ A “ Ä~ ‘
pp rp q q qr
Da aber die Reciproke symmetrisch ist,
so erhält man durch Multiplication bei
der Gleichungen:
(A Y
K pq'
-1.
i)
oder auch:
A A
pp qq
A = YÄ A
pq pp qq
Jedes Glied der Reciproke einer sym
metralen Determinante von ungrader
Gliederanzahl ist gleich der mittleren Pro
portionale der beiden Glieder der Dia
gonale, welche mit dem gegebenen in
einem Index übereinstimmen.
Seien jetzt a, . . . a wieder die
J l l nn
Glieder einer beliebigen Determinante,
A, „ . . . A die Unterdetermi-
l 1’ t 2 nn
nanten, B die a entsprechende Un-
pq pq
terdetcrminante der Determinante A r , so
lässt sich leicht die Gleichung beweisen.
1) A = a
A —2a a B ,
rs pqPP P<1
q = 1, 2 ... r — 1, r+1...W
p — 1, 2 . . . s — 1, s -f-1 . . . n
zu setzen ist. Denn offenbar kommt ein
Glied a vor, welches mit der entspre
chenden Unterdeterminante A multi-
r s
plicirt ist.