Substitution.
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Substitution.
X = ax + ßy, Y — yx -f- Jy
setzt, so müssen ebenfalls vier in unsere
Form eingehen.
Da eine ternäre cubische Form zehn
Constanten enthält, so ist:
' x 3 + y 3 + z s + Gmxyz
eine canonische Form dafür.
Die binäre quadratische Form enthält
drei Constanten, also kann sie auf un
endlich viel Arten auf die Form
x 2 + y 2
gebracht werden, weil darin vier Con
stanten eingehen. Ueberhaupt lässt sich
aus diesem Gruude eine quadratische
Form von beliebig viel Variablen auf
unendlich viel Arten in eine Summe
und Differenz von Quadraten verwandeln.
Indess ist hierbei die Anzahl der posi
tiven und der negativen Quadrate con-
stant. — Denn Hesse sich für eine Form
etwa schreiben;
X 2 + Y 2 - Z 2 = U 2 -f V 2 -f W 2 ,
so wäre auch:
X 2 + Y 2 = V 2 + V 2 + W 2 + Z 2 .
Nun kann man durch lineare Substitution
U, V, W in X, Y, Z ausdrücken; für
X = Y = 0 käme dann:
y 2 z 2 + yi 2 z*+y 2 2 z 2 + z* = o
was unmöglich ist. Man sieht, wie diese
Beweisführung für beliebig viel Varia
blen gilt.
Jede binäre Form vom Grade
2m — 1 lässt sich auf eine Summe
von «Potenzen vomGrade 2m — 1
bringen.
Denn die Anzahl der Constanten einer
solchen Form ist gleich 2 m, und soviel ge
hen in die Potenzsumme ebenfalls ein.
Dies Verfahren selbst lässt sich fol-
gendermaassen ableiten. Sei
1J {a b c d . . .) ( (x yY n =
die gegebene Form.
Entwickelt man nun die Determinante:
2)
ax + by,
bx+cy,
cx + dy,
bx + cy,
cx + dy,
dx + ey,
+ v
cx + dy . . .
dx + e y ...
ex + fy . . .
+
so erhält man eine homogene Function n ten Grades, die also in n Factoren zer
fällt. Es wird behauptet, dass u, v, w . . . diese Factoren sind.
Denn setzt man
u = Ix + my, v — l v x + m v y, ic = l 2 x + m 2 y
in Gleichung 1) und differenziirt 2/i —2mal nach x, so kommt:
2n—2
ax -f- by — l u + Q
+ •
/..v, I ,2m— 3 , , 2M — 3 ,
bx+cy=.l mu + l i m^v +
Die Determinante 2) hat also auch den Werth:
,2m—2 , , 2M-
l u + I v
. ,2M— 3 , , 2M — 3
+ . . ., t mu + l v MijV -)-•••
,2M — 3 a , -TI — 3 |
L mu+l l m v v +
,2m—-1 , , , 2M—4 - .
I m 2 u + l l m, J r -f . . .
Hier sind die Coefficienten z. B. von u proportional mit
,M— 1 ,M— 2 « — So
l , l TH, l Ml 2 , . .
Zerlegt man nun die Determinante in Partial-Determinanten, die aus den ein
zelnen Gliedern der ersteren gebildet sind, so unterscheiden sich in allen die
zweimal u, oder v .. . enthaltenden zwei Reihen nur um einen Factor, verschwinden
also. Es bleibt somit nur die mit dem Product u v ic . . . multiplicirte Deter