Symmetrische Function. 694
System.
betrachtet, dessen erstes Glied der gegebene ist, und wo die andern Glieder
weniger Factoren enthalten. Dann lässt sich schliesslich das ganze auf eine Potenz
summe zurückführen. Z. B. in dem obigen Beispiele geht man aus von dem
Ausdrucke:
S ?( X l* X i + X 2* X \.+ X \ 2X 3 + X 3* X l +®4 2a; i + X 2' X 3+ X 3* X 2 + X 2 2x i
+ X l ' 2x 2+ x i 2x x + x ^ x 3) = 2A-]-x l i x a + x l i x 3 + + x 2 i x l +or 2 4 ;s 3
+ x 2 i ‘ x i + x 3* x i + x 3* x * + x 3 *x* + x 3 i x l + x 3 *x 2 + x 3 *x 3 -fx l *ar 2 2
-|- x 2 3 x 1 2 + x l 3 x 3 2 + x 3 3 x t 2 +x, 3 r 4 2 +a; 4 s a: l 2 -\-x 2 3 x 3 2 + ar 3 3 x 2 2
+ x , 3 # 4 2 -f # 4 3 £ 2 2 + x 3 3 x x 2 -f x 3 3 x 3 2 = 2A-\- B + C,
wo B die Summe der zwölf auf 2 A folgenden ersten und C die der zwölf letzten
Glieder vorstellt. Ferner ist:
Sl(i t +*! +*3 4" *4) = *l 5 -f* ;i 5 +-*3 5 + a; 4 5 + £ >
d. h.:
S 4 S l= S s +ß
+ X 2* + X 3 2 + X 4.) = X l S + X 2 > ’ 4-«S 5 4-«4 5 + C
a lso:
S 3 S 2 =s 3 + c.
Endlich, wenn man den mit S 2 multiplicirten Factor der Gleichung mit D be
zeichnet :
( X l 2 + X 2 2 + X 3 2 4--ri 3 ) ( X l + X 2 + X 3 +^4) = S 3 + D
d. h. :
S 3 D — S l S 2 ,
also ;
S 2 (S 3 -S l S 2 ) = 2A + S 3 S l +S i S 2 -2S 3 ,
d. h.:
2A = 2S i -S L S,-S i (S 2 y.
Setzt man für die Potenzsummen ihre
Werthe, so wird man auf den obigen
Ausdruck zurückgeführt.
Synodischer Monat (Astronomie).
Die Zeit zwischen zwei Neumonden
oder zwei Vollmonden. Der synodische
Monat ist länger als der siderische und
der tropische, da die Sonne sich in dem
selben Sinne wie der Mond bewegt.
Die synodischen Monate sind nicht
völlig gleich. Sie ändern sich periodisch
und secular. Die seculare Aenderung
ist eine abnehmende freilich höchst ge
ringe Grösse. Die mittlere Länge des
synodischen Monats beträgt:
29 Tage 12 Stunden 44 Min. 2,9 Sec.
Synthesis (allgemeine Grössenlehre).
Jedes Verfahren, welches zum Zweck
hat, einem bereits ausgesprochenen Satz
zu beweisen, im Gegensatz zum analy
tischen Verfahren, welches von gegebe
nen Voraussetzungen ausgehend, neue
Sätze zu finden lehrt,
System (allgemeine Grössenlehre).
Jede einem bestimmten Prinzip fol
gende Anordnung. Z. B. Zahlensystem,
die Anordnung der Zahlen nach Poten
zen einer von ihnen.
System — der Krystalle (Krystal-
lographie).
Ein von symmetrischen Flächen be
grenztes Mineral heisst Krystall. Man
schreibt ihren Ursprung einer Krystalli-
sationskraft zu, welche durch die Mole
küle oder Atome, aus denen das Mineral
besteht, bedingt ist, und beim Ueber-
gang des Minerals von flüssigen in den
festen Zustand in Thätigkeit tritt. Ist
das Mineral hierbei frei, oder von einer
nachgebenden Masse eiugeschlossen so
bildet sich das Krystall nach allen Sei
ten und heisst eingewachsen. Ist es aber
von einer Seite von einer festen Masse
begrenzt, so kann es sich nur nach der
andern Seite hin ausbilden und heisst
aufgewachsen.
Ein Krystallsystem lehrt die grosse
Mannichfaltigkeit der in der Natur vor
kommenden Krystalle nach gewissen
Hauptgruppen ordnen.
Hauptprinzip ist hierbei die Annahme
gewisser Richtungen in Bezug auf welche
das Krystall, natürlich immer wenn man
sich dasselbe vollständig ausgebildet