System.
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System.
durch Hinzufügung anderer Medien zu
einem centrirten vervollständigt, so ist
jedes Bild Gegenstand für die nächste
brechende Fläche. Betrachtet man also
nur den Gegenstand und sein letztes Bild,
so hat man den Satz: Liegt ein Gegen
stand in einer auf der Axe senkrechten
Ebene, so ist dies auch mit dem Bilde
der Fall. Ist der Gegenstand ferner eine
Linie, so ist das Bild derselben parallel.
Selbstverständlich muss diese Bildebene
durch das Bild des Punktes gehen, in
welchem die Ebene des Gegenstandes die
Axe schneidet.
Eine bezüglich durch den ersten oder
zweiten Brennpunkt gehende Ebene heisst
erste oder zweite Brennebene. Alle Ge
genstände in der ersten Brennebene ha
ben also ihre Bilder in der auf der Axe
senkrechten Ebene, welche durch das
Bild des ersten Brennpunktes gehen, wel
ches jedoch in der Unendlichkeit sich
befindet, d. h.: Alle Strahlen, welche von
einem Punkte der ersten Brennebene
kommen, werden nach der letzen Bre
chung unter einander parallel. (Man
sieht leicht, dass dieser Schluss trotz der
Betrachtung unendlich weit entfernter
Bilder, welche der Kürze wegen gebraucht
ist, völlig strenge ist.) Eben so zeigt
sich, dass alle Strahlen, welche unter
sich parallel eintreten, nach der letzten
Brechung sich in einem Punkte der
zweiten Brennebene vereinen.
Sei nun y die Entfernung eines Punktes,
y l die seines Bildes von der Axe. Bei
Annahme einer brechenden Fläche, kann
man dann BC = y, B,C l =y l setzen,
und nach der Figur ist dann:
y± __ «fi _ n ( u i + v i)
y n v x Mj (m + v) ’
Hier ist wie bei Gegenstand und Bild
auch im entgegengesetzten Sinne wie
y genommen (y t nach unten, wenn y nach
oben von der Axe gerichtet ist), u, m,
sind wie oben die Entfernungen eines festen
Gegenstandes und seines Bildes vom
optischen Mittelpunkte, v, die des be
trachteten Gegenstandes und Bildes vom
festen Gegenstände und Bilde.
Mittels der Gleichungen B) eliminiren
wir m und », und erhalten, da auch
n b
n l c
ist,
2/i _ /> (c — 7 + v L )
V c(b— f+v) ’
oder, wenn man nach Gleichung 2b) setzt:
f<P
bc
7 — v
b (c—</-+»i)
y cb(c — y+®,)
Es ist aber auch wegen fv v + y v ~ vv t
also:
H) — .
y CV rfV ’
ganz in derselben Weise erhält man:
y a f i y a ^ i ^a
Vt c i v i 7i w i’
Vs __ _ b 2 v s
Vi y 1 v 2
y.
t V
's — 1 s
C , V
S— I S — 1
7.
1 l "s — 1 ’s— t ~S— 1
also, wenn man für y^, v g wieder y\ v'
setzt:
... f fi h • • • f.
4)
l v'
b b t
7 7 i 7a
i i/
durch Multiplication beider Werthen von
y r
— erhält man dann:
y
y b b .. b f f. ... f
i s — i 1/1 1 s —
cc i •• • c s_i 7 7 i • 7 S _
oder wegen Gleichungen D) mit Berück
sichtigung, dass
— I
i
— 5
~ -i/ ny p _ -. / n 'p
y v \ «y t — \jj' | n'xp’
wo der Gleichmässigkeit wegen auch n!
für 7i^ geschrieben ist.
Was das Vorzeichen der Wurzel in 5)
anbetrifft, so ist aus ersichtlich, dass
y f
— immer dasselbe oder immer das ent-
y
V
gegengesetzte Vorzeichen wie — hat,
und zwar ist ersteres oder letzteres der
Fall, je nach dem der Ausdruck :