mgrösse.
Raumgrösso. 87 Raumgrösse.
5 Raumes brachten es
lass die Linien selbst
3ei jeder solchen Bewe-
Linio in eine andere
i aber bei diesen Ueber-
schiedene Arten unter-
ler die neu entstandene
3r alten durch eine Be-
n welcher alle Punkte
g zu einander behalten
lern, also sich nur der
3n sie einnimmt ändert;
dass beide Linien sich
interscheiden, und dass
Oder diese Beziehung
Punkten dieselbe; man
Ue Linien bei der Be
iänderung erlitten habe,
unterscheiden sich nicht
Lage, sondern auch
ron einander.
, von diesem Prinzipe
zwei gegebene Linien
Linien können entwe-
sein, dass die eine A
der Form und Lage
{ übergeht; man sagt
en sind gleich,“ — oder
it ist derart, dass dies
und es ist dann selbst-
jedenfalls die eine, die
h Aenderung der Form
i einen Theil von B
-nan sagt dann: „die
jr als B, B grösser als
lichtlich ist es hiernach,
sei 2, 3 mal so gross
i überlegt, dass auch
der Form und Lage Ä
r bleibenden Theil der
en kann, in welchem
gross ist als A u. s. w.
; Linie als Maass einer
und somit jede Linie
i. Unter den Linien
ie graden Linien her-
grade Linien hat man
nitionen. Die beiden
sind: — 1) die grade
Hohe, welche in allen
selbe Richtung hat, —
e ist die kürzeste zwi-
Gegen die erste De-
nzuwenden sein, dass
ler Richtung erst durch
jinie in uns entsteht,
3n 2 Linien gleich ge
tan sie in einer graden
te dann den parallelen
ags oft geschieht, auch „
■.uschreiben, was jeden-
iie Sache genau über
legt, der Auseinandersetzung etwas Vages
und schwer zu Verdeutlichendes gibt).
Was die zweite Definition anbetrifft, so
lässt sich gewiss Nichts gegen ihre Rich
tigkeit einwenden, jedoch will es uns
scheinen, dass diese Erklärung wenig
geeignet sei, gewisse Eigenschaften der
Graden daraus zu entwickeln, die man
doch sehr nöthig in den Elementen der
Geometrie braucht, z. B. schon den Satz,
dass zwischen 2 Punkten nur eine grade
Linie möglich sei. Wir halten es daher
für besser, von den oben gegebenen Be
trachtungen ausgehend auf eine andere
Art zur Definition der graden Linie zu
gelangen.
Denke man sich eine beliebige Linie
in ihren beiden Endpunkten fest, so kann
im Allgemeinen nach dem Vorigen nichts
destoweniger dieselbe ihre Lage, zugleich
aber auch muss dieselbe ihre Form än
dern. Ist nun eine Linie so beschaffen,
dass sie zwischen ihren Endpunkten nur
eine einzige Lage annehmen kann, so
soll sie eine grade heissen. — Es soll
gezeigt werden, dass aus dieser Defini
tion die andern Eigenschaften der gra
den Linie sehr leicht hervorgehen.
Sätze von graden Linien.
I. Jeder Theil einer graden Linie ist
wieder eine solche.
Denn könnte ein Theil a der graden
Linie A zwischen seinen Endpunkten
seine Lage ändern, so geschähe dies
gleichzeitig auch mit der ganzen Linie A.
II. Die grade Linie ist kleiner als
jede andere zwischen ihren Endpunkten.
Denn angenommen, es Hesse sich zwi
schen den Punkten AB (Fig 74) ausser,
Fig. 74.
E
f'C)
- El) "
A
B
der Graden AB noch eine zweite nicht
grössere Linie ADB zeichnen, so wäre
letztere entweder gleich AB, und es müsste
diese durch Formänderung in ADB über
gehen können, was der Definitton der
graden widerspricht, oder es wäre ADB
kleiner als AB, so könnte erstere durch
Hinzufügung einer Ausbiegung DEFD,
in eine Linie ADEFDB verwandelt wer
den, welche gleich AB wäre, was also
auch unmöglich ist. Hieraus folgt so
gleich :
III. Zwischen zwei Punkten ist nur
eine Grade möglich.
Denn wären AB und ADB beide
grade, so wären sie beide die kürzesten
zwischen A und B also gleich gross,
was dem vorigen Satze widerspricht.
IV. Zwei grade Linien decken sich
ganz oder theilweise.
Denn immer können sie so auf einan
der gelegt werden, dass die Endpunkte
der kleineren mit zwei Punkten der
grösseren zusammenfallen, und da zwi
schen diesen Punkten dann nur eine
Grade möglich ist, zo findet Deckung
statt.
Indess hat diese Definition der graden
Linie auch ihre schwache Stelle. Es ist
die, dass vorausgesetzt werden muss, es
gebe immer zwischen zwei Punkten wirk
lich eine Grade. Ueberhaupt ist es un
möglich, dergleichen Voraussetzungen in
den Anfängen der Raumlehre zu ver
meiden. Wir nehmen nämlich in der
Anschauung des Raumes gewisse Eigen
schaften desselben zugleich in uns auf,
welche eben als vorhanden betrachtet
weraen müssen, und die man nicht
weiter begründen kann, so die Möglich
keit der 3 Dimensionen, der Beweglich
keit der Raumgrössen, des Vorhanden
seins der graden Linien u. s. w.
„Jede nicht grade Linien nennen wir
krumm, gebrochen, gemischt, je nachdem
entweder kein Theil eine grade bildet,
oder sie nur aus Graden besteht, oder zum
Theil Ersteres zum Theil Letzteres ein-
tritt.“
Wie unter den Linien die grade, so
ist unter den Flächen die ebene Fläche
oder Ebene hervorzuheben.
Die gewöhnliche Definition der Ebene:
„Sie ist eine solche Fläche, in welcher
sich zwischen jeden zwei Punkten eine
grade Linie ziehen lasse“, muss als die
beste anerkannt werden, und lässt sich
wohl jede andere Definition auf diese
zurückführen. Ihre schwache Stelle ist
eben nur die unvermeidliche, dass sie
das Vorhandensein einer Fläche von der
bezeichneten Eigenschaft ohne Weiteres
voraussetzt. Von den Grund eigenschaf-
ten der Ebene gehören hierher nur die
Folgenden:
I. „Durch eine grade Linie lassen sich
unendlich viel Ebenen legen.“
Es ist nämlich möglich, eine Ebene
so zu bewegen, dass eine Linie in ihr
der Lage nach unverändert bleibt, und
nimmt die Ebene hierbei unendlich viel
Stellungen an.