Quadrat. Reste (Zahlenlehre). 124 Quadrat. Reste (Zahlenlehre).
Weise erfüllt ja eine Zahl «, die kleiner
als t ist, schon die Congruenz;
(a^Elmodp.
Offenbar ist dies auch der Fall, wenn
s und t einen gemeinschaftlichen Factor
haben.
Sei in der That s — s'ci, t = t'if, und
cT der grösste gemeinschaftliche Factor
von s und t, so ist auch;
a *=(«)* E1 modp,
also u — t' zu setzen.
Einen kleinern Werth von u gieht es
aber nicht. Denn sei r ein solcher, so
wäre
a ST E 1 modp
und st in der Reihe der Zahlen t, 2t,
31 u. s. w. enthalten, es wäre also:
st — s'ö't — hdt',
wo h eine ganze Zahl ist, oder
s't — hl'.
Da s' und l' keinen Factor gemein ha
ben, so ist diese Gleichung nur zu er
füllen, wenn t gleich t' oder gleich einem
Vielfachen dieser Zahl ist, was gegen
die Annahme ist.
Es gehört also a zum Modul t', und
wenn t und s keinen Factor gemein ha
ben zum Modul t. Wenn es also eine
Zahl gibt, die zum Exponenten t ge
hört, wo t ein Factor von p—1 ist, so
gibt es dann soviel, als es relative
Primzahlen zu t gibt, die kleiner als t
sind, oder y(t).
Es lässt sich aber beweisen, dass es
zu jedem Factor t von p—1 auch wirk
lich zugehörige Zahlen gibt. Denn neh
men wir alle Factoren t von p—1, so
können zu jedem nur entweder 7 (t) oder
Null Zahlen gehören. Die Gesammtzahl
aller dieser Zahlen stellt aber natürlich
alle nach Modul p incongruenten Zahlen
vor und muss daher gleich p sein. Es
lässt sich nun beweisen, dass wenn
t 2 • • • l s die Factoren von p—1 sind,
man immer hat
?(*.)+»(»«)+ * * • +»(*.)=?*)
*) Den Beweis dieses Satzes geben wir
nach Dirichlet.
Von den Zahlen
1, 2, 3 • • • p
haben offenbar nur die folgenden
t, 2t, Bt ... ~ t t
den Factor t mit p gemein. Dies ist
aber nur bei denjenigen der grösste
und folgtich kann zu keinem Factor die
Anzahl Null gehören.
Hieraus ergiebt sich also der Satz:
„Zu jedem Factor l von p — 1 als
Exponenten gehören immer 7 (i) Zahlen.“
Jede zu t gehörige Zahl x nennen wir
nunmehr eine primitive Wurzel der Con
gruenz :
t
x El modp
und unser Satz sagt somit, dass diese
Congruenz 7 (<) primitive Wurzeln habe.
Die Congruenz
x V 1 El modp
hat also 7 (p—1) primitive Wurzeln, und
diese werden vorzugsweise primitive Wur
zeln der Zahl p genannt.
8) Beispiel. Sei z. B. die Primzahl
p = 23 gegeben, so ist p—1=22 — 2 «11.
Die Factoren von p — 1 sind also:
*i = 1, <2=2, < s = 11, <,=22.
Die Congruenz
x * 1 El mod23
hat natürlich nur die primitive Wurzel
a = l.
gemeinschaftliche Factor, den sie mit
p haben, bei welchen der erste Factor
1, 2, 3 • . • 2-
V
mit — relativ einfach ist, und die An-
t
#
zahl dieser Zahlen ist y\
man nun für t alle Theiler
<n <2 • • • t s
von p, so drückt die Summe
Setzt
»(#+»(£)+»(£)+•• •■*•(£)
aus, wie viel Zahlen der Reihe einen
der grössten gemeinschaftlichen Facto-
p p p ...
ren -j-, f ’ ‘ ‘ 1 mit P gemein haben.
Schliesslich aber hat doch jede Zahl
einen dieser Factoren (i = l und t = p
eingesehlossen) und somit ist diese
Summe gleich der Anzahl aller Zahlen
der Reihe, d. h. gleich p. Da jedem
P
t nun ein — entspricht, so kann man
P p
— =<\, —= t' 2 • • • setzen, und hat
<1 <2
also:
P = '/(<i) + 7(< 2 )+ * ’ * +</(<*).
wie oben gesagt wurde.