Quadrat (magisches oder Zauber-). 9 Quadrat (magisches oder Zauber-).
Quadrat (magisches oder Zauber-).
Seine Entstehungsweise ist die folgende.
Man theilt ein Quadrat in eine Anzahl
kleinerer Quadrate. In jedes der letz
teren wird eine Zahl geschrieben, welche
alle eine arithmetische Reihe bilden.
Die Zahlen müssen dann so angeord
net werden, dass alle diejenigen, wel
che in einer vertikalen oder in einer ho
rizontalen Reihe stehen, oder eine Dia
gonale bilden, dieselbe Snmme geben.
Das einfachste Zauberqua
drat ist das hier befindliche.
Es sind die 9 Zahlen 1 bis
9 so vertheilt; dass die senk
rechten Spalten; 4, -3, 8 —
9, 5, 1 — 2, 7, 6, eben so
wie die horizontalen 4, 9, 2—3, 5, 7—
8, 1, 6 und die Diagonalen 4, 5, 6 —
2, 5,8 dieselbe Summe, nämlich 15,
ergeben. Die Anzahl der Zahlen muss
offenbar immer eine Quadratzahl, also
gleich n 2 sein, und die constante Summe
der einzelnen Reihen wird der nte Thcil
der Summe aller vorhandenen Zahlen sein.
Sie wird also in unserm Beispiele
1+2+3+4+5 + 6-f-7+8-|-9
3
betragen, denn es sind n Reihen (hori
zontale oder vertikale) vorhanden, die
zusammen alle gegebenen Zahlen ent
halten und da eine jede Reihe dieselbe
Summe gibt, so muss letztere der ute
Theil der Gesammtsumme sein.
Wir wenden uns zu einigen Regeln
über die Anfertigung von Zauberquadra-
ten, wobei wir annehmen wollen, dass
die Glieder eines solchen die natürlichen
Zahlen von 1 an seien. Auf diesen Eall
lassen sich nämlich die andern zurück
führen. Wir unterscheiden folgende Fälle :
Eall I. Die Seite des Quadrats ent
halte eine ungrade Anzahl von Theilen,
also 2u + l.
Zauberquadrat mit 25 Feldern.
11
18
25
2
9
10
12
19
21
3
4
6
13
20
22
[ 23
5
7
14
16
1«
24
1
8
15
Auflösung. Man schreibt die Zahl
1 in das mittlere Feld der untersten Ho
rizontalreihe, und fährt fort die natür
lichen Zahlen 2, 3 u. s. w. in folgender
Zauberquadrat mit 49 Feldern.
22
31
40
49
2
11
20
2!
23
32
41
43
3
12
13
15
24
33
42
44
4
5
14
16
25
34
36
45
46
6
8
17
26
35
37
38
47
7
9
18
27
29
30
39
48
1
10
19
28
Weise zu schreiben, jede Zahl kommt
rechts von der vorhergehenden in der
unter derselben befindlichen Reihe, z. B.
7 rechts unter 6 zu stehen. Würde in
dieser Weise irgend eine Zahl, wie z. B.
schon 2 unterhalb der untersten Horizon
talreihe kommen, so substituirt man an
deren Stelle die oberste Reihe derart,
dass die Yertikalreihe der oben gegebe
nen Regel nach gewählt wird. Ebenso
wenn eine Zahl rechts von der letzten Yer
tikalreihe stehen würde. Sie nimmt dann
ihren Platz in der ersten Vertikalreihe
links, ohne dass die Horizontalreihe, die
sich aus unserer Regel ergibt, geändert
wird. Z. B. in dem aus 25 Feldern be
stehenden Quadrate müsste 2 in der un
terhalb 1 befindlichen Horizontalreihe
und im vierten Felde derselben stehen,
da eine solche Horizontalreihe nun nicht
vorhanden ist, so wird 2 ins vierte Feld
der ersten Horizontalreihe kommen. 23
müsste in die rechts von 22 befindliche
Vertikalreihe und im vierten Felde der
selben stehen, da sich aber 22 in der
letzten Vertikalreihe befindet, so kommt
23 ins vierte Feld der ersten Vertikal
reihe. Ist ferner der Platz, auf welchen
nach diesen Regeln eine Zahl gestellt
werden muss, schon ausgefüllt, so ist die
fragliche Zahl vertikal über die zuletzt
geschriebene zu stellen. Z. B. in dem
aus 25 Feldern bestehenden Quadrat ist
das Feld rechts und unterhalb der 5
schon durch 1 ausgefüllt, 6 wird also
über 5 geschrieben, der Platz der 7 er
gibt sich nach der ersten Regel. Nach
diesen Regeln sind die beiden hier hin
zugefügten Quadrate construirt.
Beweis der Regel. Unser Quadrat
besteht aus (2n+l) 2 Feldern, auf denen,
wie leicht zu sehen ist, je 2n-f-l auf ein
anderfolgende Zahlen so nach unserer Re
gel gruppirt werden, dass unter denselben
4
9
2
T
’ 5
T
8
1
6