Quadratur (analytische). 160 Quadratur (analytische).
5) Einige Sätze über die Quadraturen ergeben sich unmittelbar aus der Sum
menform.
Es ist:
f f(x)dx={x l -x 0 )f{x l ) + (x. i -x l )f{x 2 )+ ...+(x p -x p _ i )fQe p )
= ( Wl ) / ' ( V + ( ^-l~V2 )/ ' ( Vl )+ • • •
In dem letzten Ausdrucke ist die Reihenfolge der x:
VVi’V-2 • • •
Da nun das Zeichen dx der abgekürzte Ausdruck für die Differenz eines belie
bigen x und des Vorhergehenden war, so ist jetzt:
zu setzen, also:
dx = x —x
5—1 S
-dx-.= x —x
s—1’
wodurch man für die letztere Reihe erhält:
Man hat also
oder;
dx J ( J c )~~ dx n : A X r>-1)~ •• • - dx if( x i)=~i f(x)dx.
v p v H J Xp
/ X o n x p
f(x)dx~ —I l(x)dx
x P J x 0
/ ß p a
f(u)du= — I f(y)du.
k 3
„Man kann die Grenzen des bestimmten Integrals vertauschen, wenn man
das Vorzeichen ändert.“
Ist f(x) — 1, so erhält man sogleich:
/ et
dx— b—a.
b
Ans der blossen Form des Ausdruckes:
f'ß
J f(x)dx = (x l -a)f(x l ) + (x 1 -X i )f{x 1 )+ . . . +(-x s )f{y)+(x s+ 2~y)f(x s+2 )
+ . . . +(ß-x p ) f(ß),
wo y = x ein beliebiger Werth von x zwischen « und ß ist, folgt sogleich:
pß pY pß ,
j f (x) dx = I f(x)dx + j f (x) dx.
•' a •* « y
„Es bleibt aber diese Formel auch noch richtig, wenn y nicht zwischen «
und ß liegt.“ Denn es ist:
pß pß pY
j f (x) dx — j fix) dx ~ j f{x) dx
n -J y J «
oder, wenn man nach dem eben bewiesenen Satze:
•Y
/ P pY
f(x) dx — j f{x) dx
setzt;
PY pß PY
/ f{x) dx = / fix) dx + / f {x) dx,
„ J K J ß
was offenbar mit dem Vorigen übereinstimmt, wenn man ß mit y vertauscht. Es
fällt aber hierin ß nicht zwischen « und y, sondern über y hinaus.