Quadratur (analytische). 300 Quadratur (analytische).
wenn man in dem ersten Integral der erhalten:
rechten Seite die Grenzen vertauscht, und
—x für x setzt, so wird dasselbe dem
zweiten Integrale völlig gleich, also:
CO
/
dx
f
2 m
dx
1 + xq
dx —
1+ .!•'■
2n sin
2 m + 1
2 n
XV a
f{-x) = f(x),
also f(x) eine grade Function ist.
fügen auch hinzu, dass immer:
Wir
/
+ 0O
f(x)dx ~ 0,
V
q sin-n
<1
XVb
Dies schon öfter angewandte Verfahren
lässt sich auch in dem allgemein gülti
gen Satze ausdrücken:
/ +20 /-.00
f(x) dx~2j f(x) dx,
— oo • ' 0
wo jetzt p und q beliebige reelle Zahlen
sein können, vorausgesetzt, dass p < q
ist. Untersuchen wir noch das Integral:
/
+ CO
2 m
2 n
dx,
so enthält die Function x' —1 im Nen
ner zunächst zwei reelle Factoren x + 1
und x—1, ein Fall, den wir in unserer
allgemeinen Betrachtung ausgeschlossen
hatten. Setzen wir daher:
L | ß | f 0*0
-1 £+1 ff (x)'
ln
-1
f{-x)- —f(x),
also f(x) eine ungrade Function ist. Es
wird dann, wenn man das Integral in
zwei andre theilt, deren Grenzen —oo
und 0, so wie 0 und + oo sind, im
erstem —x für x setzt, das erste Inte
gral der entgegengesetzte Werth des
z weiten.
In XV a setzten wir noch:
x — z (< , 2« (in +1) = p, 2an = q,
wo also p immer kleiner als q ist, und
so hat die Function <f(x) keinen reellen
Factor mehr.
Uebrigens ergibt sich « und ß aus der
Formel:
d (x 2n - 1)
1 2m
_ 2 n x
•2 n-\-1
dx
für den Fall, wo x bezüglich gleich +1
oder gleich —1 ist, ganz wie dies oben
gezeigt wurde. Also:
1 a 1
(t ~2 n ß ~ 2«’
es ist also:
/
+ 00
2 in
2 n
dx
-1
kJ
+ 00 dx
-oo
r + cc dx rf
2 11 J cr) ® + l ,J 'i
/>)
q(x)
dx.
Wir beschäftigen uns zunächst mit dem wo s jeden der Werthe 1, 2, 3***«—1
dritten Integral, welches ein specieller annimmt, die übrigen Wurzeln gibt der
Fall des Ausdrucks XIV ist, man hat Ausdruck p — qi, wo p und q immer
nämlich, da p + qi eine imaginäre Wur- einem der obigen Werthe entsprechen,
zel der Gleichung Die Werthe s = 0 und s — n sind hier
ausgeschlossen, weil sie zu den reellen
-1=0 Wurzeln führen. Es ist nun:
ist:
2 ii
2 n
• 1
p + qi - e
m
q\x)
1
2n
2in — 2n+ 1
also
r+Qi =t
/ ..m
(im — 2ii+l) —
(2m+ 1)
1_
2 n