Quadraturen — Zurückf. auf. 519 Quadraturen — Zurückf. auf.
also möglich, aus zwei bekannten Inte
gralen Mo von gewissen Eigenschaf
ten alle übrigen zu entwickeln, und es
ist klar, dass es solche Integrale und
m 2 geben muss, wenn auch höchst selten
der Eall eintreten mag, dass sich der
artige ohne Kenntniss der übrigen bilden
lassen. Nehmen wir aber auch an,
(y~) er ^ t n ’ c * lt e ^ en S e g e b enei1
Bedingungen. Ist dann ^—1 = 0, so ist
w wie vorher u 2 zur Reduction des Pro
blems zu gebrauchen, d. h. es vertritt w
die Stelle von 2 Integralen. Ist
“ (£)
gleich einer Constante, oder gleich einer
Function von io allein, so erhalten wir
(a -
eine Function von
A)m 2 \
/ öwA
1 ~ l=W,
\oa 2 1
(daj l ’
\ du x /
Avieder n t ; ist
Man erhält durch Auflösung zweier
Gleichungen mit 3 Variablen 2 von
unabhängige Integrale, und «, durch
Quadratur. Eins der beiden Integrale
dient zur Reduction, das andere, welches
w. 2 heisse, ist dann weiter zu unter
suchen, wie oben. Mit Ausnahme des
Hauptfalles, wo die Integrale die Stelle
von 2 vertraten, also » = 0 war, kommt
in den Ausdrücken (5—)) • • *
immer der Index A vor; dieser müsste
also bekannt sein, um unsere Unter
suchung anzustellen. Nur in dem von
Jakobi behandelten Falle ist A eine
Constante. Klebsch hat indess bemerkt
(Grelle Bd. 60), dass man den Ausdruck
durch einen andern, der ebenfalls
ein Integral der Gleichungen 11) ist,
ersetzen könne, und der von A frei ist.
Offenbar ist nämlich:
u. 2 und v allein, so geben die beiden
Gleichungen:
i^r)= a ’ (£)=*<■"•• "’>■
d. h. die Gleichung:
( ^ "i - <f ( M 2> W )
\du 2 / ~ w
gibt ein Integral w), welches von
unabhängig ist, also die Stelle von
2 Integralen vertritt, ausserdem ergibt
sich durch Quadratur.
Ist io ein neues Integral, und bildet
/ die \
man —-Ji und möge dies nicht die
angegebenen Bedingungen erfüllen, son
dern eine Function von u 2 ,iv,w l sein
so hat t man die Gleichungen :
wenn man überall
setzt. Da aus
\daj
durch v, er-
p-= A
d “i s= 1
s=2n ( ) v dx
dx
V
p d «i
mittels der oben gegebenen Gleichungen
dx
die Grössen -— sich eliminiren lassen,
oa l
so behält alles oben Gesagte seine Gül
tigkeit. Ist namentlich u, nicht identisch
einer Constante, so, bildet es ein neues
Integral, und man untersucht
\dc<J
ig
(s;) =lsK+lgi '
frei is
t:
wo V von A frei ist, und da A von
unabhängig ist:
l'du,
r, ■ "
d«!
Fd«.
dV
Es ist also auch 777—= V, ein Integral
V 0«,
der Gleichungen 11), welches vonA frei
ist, und auf welches sich ganz die obi
gen Betrachtungen anwenden lassen,
u. s. w. Alle diese Ausdrücke sind aber
vom Index A ganz frei.
40) Zusammenfassung der ge
fundenen Resultate.
Wir wollen schliesslich die, wie es bei
dem behandelten Gegenstände nicht an
ders sein kanu, ziemlich complicirte Un
tersuchung der totalen Differenzialglei
chung hier nochmals zusammenfassen.
I) Die Gleichung 2 X,cfo = 0 hat n
oder «,-f-l Integrale, je nachdem die An
zahl der Variablen 2n oder 2w+l ist.
Im letztem Falle ist ein willkürliches
darunter, nach dessen Elimination der
zweite Fall auf den ersten zurückge
führt ist.
II) Die Bestimmung dieser Integrale
führt zu n Systemen von Differenzial
gleichungen mit bezüglich 2n, 2n—2 . . .
6, 4, 2 Variablen. Fallen jedoch in der
Gleichung 2 X dx = 0 von den Functio-