Quantität.
690
Quantität.
umkreist wird. Wir bezeichnen eine
anfänglich anzunchmende als positiv,
die entgegengesetzte als negativ.
Ein in sich zurückkehrender Weg, der
einen Windungspunkt M «mal umkreist,
ist durch folgende Wege zu ersetzen.
Man zieht von a aus eine beliebige Li
nie, am besten eine grade, die jedoch
keinen andern Windungspunkt enthält
(Fig. 70), nach b in die Nähe von M,
Fig. 70.
macht einen Kreis durch b mit Radius
31b und kehrt nach a zurück. Ein sol
cher Weg heisst Elementarweg. Dann
wiederholt man mit dem Functionen-
werthe, mit dem man in a zurückkam,
diesen Weg, und fährt so «mal fort.
Die Wege von a nach b und b nach a
heben sich nämlich derart, dass nur der
erste und letzte, dazwischen ein «facher
Kreis übrig bleibt, der dem gegebenen
Wege gleich zu setzen ist. Also:
Ein in sich zurückkehrender Weg, der
denselben Windungspunkt «mal umkreist,
gilt gleich n Elementarwegen.
Hieraus folgt leicht:
E) „Jeder in sich zurückkehrende Weg
gilt einer Anzahl von Elementarwegen
gleich.“
Z. B. Weg aßa t a, der die Windungs
punkte M, M u M 2 umgibt, wird zuerst
in Wege getheilt, deren jeder einen um
gibt (Fig. 71), und diese durch die ent
sprechenden Elementarwege ersetzt.
Der Werth, mit dem die Function
nach a zurückführt, wird bestimmt: durch
den Anfangswerth, durch die Anzahl,
Art und Ordnung der Elementarwege.
Unter der Bezeichnung Art wird ver
standen, welche Punkte M und in wel
cher Richtung sie umkreist werden, un-
Fig. 71.
ter Ordnung die Reihenfolge, in welcher
dies geschieht.
Die Bezeichnung ( + J/), (-M) gibt
die Punkte und die Richtung der Um
kreisung (positiv oder negativ) an. Die
Bezeichnung (+ M) s soll anzeigen, dass
der Punkt M s mal hintereinander um
kreist sei. Die Reihenfolge wird durch
eine Reihe solcher Ausdrücke, die wir
Zeiger nennen, angegeben.
Z B.:
(+],/)* (_M i)( _M 2 ) (+M) {-M a y
gibt an, dass Punkt M zweimal in po
sitiver, dann M t in negativer, M
wieder in positiver, schliesslich M 3 zwei
mal in negativer Richtung umkreist wird.
Eine solche Reihe nennen wir Charak
teristik der in sich zurückkehrenden
Linie.
Was schliesslich einen beliebigen Werth
anbetrifft, der von g nach h führt, gKh,
so ist dieser folgendermaassen (Fig. 72)
zu ersetzen. Man geht von g nach dem
festen Punkte a (auf einer Graden, wenn
diese keinen Windungspunkt enthält, oder
auf einer beliebigen, keinen Windungs
punkt enthaltenden oder umgebenden
Linie), legt dann die in sich zurückkeh
rende Curve agKha zurück, die durch ihre
Charakteristik bestimmt wird, und macht
dann Weg ah (in grader Richtung, wenn
kein Windungspunkt auf ah liegt). Die
Richtigkeit folgt aus dem Vorigen.
Also:
F) „Jeder Weg von g nach h ist gleich
einem einfachen Wege von g nach dem
festen Punkte a, einer Anzahl Elemen
tarwege und dem einfachen Wege von a
nach A.“
Schliesslich ist noch der Fall zu be
rücksichtigen, wo die Curve gKh einen
Windungspunkt M enthält. Da dieser
Punkt durch Verengung einer jeden Um
kreisung entstanden sein kann, so kön-