Quantität.
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Quantität.
wickeln innerhalb eines Kreises, der и
zum Mittelpunkt hat, und dessen Peri
pherie durch denjenigen Discontinuitäts-
oder Windungspunkt geht, welcher и
zunächst liegt.“
Da nun, sobald f{z) kein critischer
Punkt ist, sich immer Punkte и finden
lassen, deren Entfernung von z kleiner
ist als die Entfernung von n und dem
ihm nächsten critischen Punkte, so folgt
daraus;
V. „Jede Function f(z) lässt sich
für alle Punkte mit Ausnahme der cri
tischen in eine Reihe nach ganzen po
sitiven Potenzen von z—u entwickeln,
wo и eine Constante ist, die in gewissen
Grenzen willkürlich ist. Diese Grenzen
aber ändern sich, wenn die Variable ge
wisse Grenzen überschreitet.“
Setzen wir auch in die Formel 1)
f(u-\~x) für /'(г), so erhalten wir:
1 rf(u+a)d(t
f ^~27iJ а—г—гГ*
Durch Differenziiren dieser Form er
hält man :
r
, s 1_ Cf ( M + rc) da
^ 2/1 i.J («—z—«)*’
und diese zeigt, dass der in II. bewie
sene Satz auch auf solche Flächenräume
gilt, die nicht, wie dies die ursprüngliche
Formel verlangt, den Anfangspunkt der
Coordinaten, sondern einen beliebigen
Punkt u, aber keinen der critischen Punkte
einschliessen.
Aus diesen Betrachtungen aber leiten
wir noch einen wichtigen Satz ab:
VI. „Eine Function ist gegeben für
alle Werthe, wo sie eindeutig und con-
tinuirlich ist, wenn sie auf einer noch
so kleinen Strecke, also auf einer end
lichen Linie gegeben ist.“
Denn sei auf einer von A (Fig. 76)
ausgehenden kleinen Strecke die Func
tion F(z) gegeben, so ist:
Fig. 76.
F(A+u) = F{A)+uÇ^+ . . .
Die Cocfficienten F(A), F' (A) .
sind bekannt, da:
V
ist, und diese Ausdrücke gefunden wer
den können, wenn man v auf der Strecke
nimmt, wo die Function gegeben ist und
die obigen Grenzwerthe aufsucht. Diese
Reihe aber gilt für jeden Werth z = A-j-u
innerhalb eines Kreises, der keinen cri
tischen Punkt einschliesst und A zum
Mittelpunkt hat. Sei nun der Werth
von F(z) für den beliebigen, nicht cri
tischen Punkt z = B zu ermitteln, der
nicht von einer geschlossenen Curve um
geben ist, aui welcher F (z) disconti-
nuirlich ist.
Man verbindet A mit B durch irgend
eine Linie AB, die keinen critischen
Punkt enthält (wie man dies ja immer
kann), von einem Punkt derselben, wel
cher noch innerhalb des um A gezoge
nen Kreises liegt. Schlagen wir einen
zweiten Kreis von gleicher Eigenschaft,
von einem Punkt dieses letztem einen
dritten u. s. w., so lassen sich diese
Mittelpunkte immer nahe genug den
Peripherien des vorhergehenden Kreises
nehmen, dass B innerhalb des letzten
dieser Kreise liegt. Sei « einer dieser
Mittelpunkte, so gilt für jeden Punkt
dieses Kreises die Entwickelung:
F(z) = F(«) + F'(«)(*-«)
F" («)
+
1-2
(*—«)'+•
also auch für den Mittelpunkt des näch
sten Kreises ß. Durch Differenziiren des
Werthes:
F(ß) = F (et) + F' («) (ß—a)
F" («)
1 • 2
(¿-«) 3 +
lassen sich dann F f (ß), F" (ß) . . . be
stimmen , und die Entwickelung für den
folgenden Kreis:
F(z) = F(ß) + F'(ß)(z-ß)+ . . .
ist also ebenfalls gegeben. Da nun
F(A), F f (A) . . . für den ersten Kreis
bekannt sind, so ergeben sich diese Rei
hen für alle Kreise, und durch successive