Quantität.
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Quantität.
geben, im letztem heben sie sich. Das mittlere Integral gibt:
2a r , 4a
— cos sa — coss in—a) =— cos sa,
sn sn
■wenn s ungrade ist, und Null, wenn s grade ist. — Aus der Reihe:
if (a;) = C\ sin x-\-C 2 sin 2#+ C 3 sin 3#-f . . .
fallen also die mit graden Vielfachen der Sinus behafteten Glieder ganz weg.
Man hat nun:
< + r
, - , , cos sa , a cos sa , sm sa
Sin sa da — cos | da ~ j
oder wenn man das Integral in den Grenzen 0 und a nimmt und mit
4 ..... 4 /sins« ficosscA ,
— multiphcirt: — I— I, und dies mit dem Werthe des mittleren
11 71 \ S 2 S /
Integrals vereinigt, gibt für ungrade s:
C ——- sin sa.
S ns 2
Es wird also die Ordinate q{x) vorgestellt durch die Reihe:
, . 4 , . . , sin 3a sin 3x sin 5a sin 5a? sin 7a sin Ix
y w ti ' 3'i ~ 52 ^ 7» -r • . 'j.
Setzt man noch «=-—, wo sich dann das Trapez in ein gleichschenkliges Dreieck
verwandelt, so hat man:
, . 4 . . sin 3x , sin 5x .
(f(x)=-~ (sm x — . . .).
Die Fourrier’schen Reihen sind zuerst
in Bezug auf reelle Werthe der Varia
blen in Anwendung gekommen, und
zwar bei Gelegenheit des Problems der
schwingenden Saite (siehe den Artikel;
Schwingungen elastischer Körper) durch
Lagrange, obgleich Euler diese Reihen
schon kannte. Ihre hohe Wichtigkeit
für den Zweck, willkürliche und discon-
tinuirliche Functionen auszudrücken,
wurde zuerst vollständig von Fourrier
erkannt (theorie analytique de chalewr).
Die Convergenz der Reihen für reelle
Variablen bewies zuerst Dirichlet (Crelle’s
Journal, Bd. 4). Ihre grosse Wichtig
keit für die Theorie der complexen Va
riabien ist in der neuesten Zeit erst
völlig erkannt worden.
Noch bemerken wir, dass sich eine
zweite Entwickelung nach Potenzen von
e ax 1 analog der zweiten im vorigen
Abschnitte finden lässt.
19) Grundzüge der Residuen-
rechnung.
Wir haben noch eine Entwickelung
zu geben, welche alle eindeutigen Func
tionen in einer nicht von Gebiet zu Ge
biet wechselnden Entwickelung darstellt.
Es sind dazu jedoch noch einige andere
Betrachtungen nöthig, welche die von
Cauchy so genannte Residuenrechnung
bilden.
Hat eine Function f(x) die Eigen
schaft, für x = a discontinuirlich zu wer
den , ohne dass a ein Windungspunkt
ist, so lässt sich, wenn man Punkt «
mit einem beliebig kleinen Kreise um
gibt, zwischen der Peripherie dieses Krei
ses und derjenigen concentrischen, welche
durch die a nächste Discontinuität oder
Mehrdeutigkeit geht, die Function:
f(x)=f(a+y)
nach ganzen positiven und negativen
Potenzen von y — x — u entwickeln, wie
wir gesehen haben.
Es ist also:
f(?) = a 0 +a l (x—a)+a 2 («-«) 2 + . . .,
Die Coefficienten dieser Entwickelung
sind Abschnitt 17) gegeben. Da der
erste a umgebende Kreis beliebig klein
sein kann, so gilt diese Entwickelung
für alle Werthe von x, welche im zwei
ten Kreise liegen. Es lässt sich nun
folgender Satz beweisen.
I. Ist die Discontinuität in f(x) für
x~a erster Gattung, so ist in der Ent
wickelung nach Potenzen von x— a die
Anzahl der mit negativen Potenzen von
x—a behafteten Glieder immer eine
endliche.
Offenbar nämlich ist in diesem Falle: