Quantität.
772
Quantität.
3a) f(z) = f(ß)H
Hl“'
und unter der obigen Bedingung;
. ßÄ)f'W
iJ
dL
4a) 2 niJ X f(X)
Aus diesen Entwickelungen folgen aber
einige wichtige Resultate.
Da das Product V in Formel 1) durch
die Nullen und Discontinuitäten völlig
bestimmt ist, so folgt unmittelbar:
I. Jede eindeutige Function, die im
Endlichen nur Discontinuitäten erster
Gattung enthält, ist bis auf einen Factor
bestimmt durch die Lage und Ordnung
ihrer Discontinuitäten und Nullen. Zwei
Functionen, die in diesen Punkten über
einstimmen, sind also bis auf einen Fac
tor identisch. Dieser Factor ist con
stant, wenn der Unendlichkeitspunkt kein
Discontinuitätspunkt ist, im andern Falle
ist er eine Exponentialgrösse, deren Ex
ponent eine ganze Function ist.
Ebenso lehrt Formel I. und II. des
Abschnitts 20):
II. Jede eindeutige Function ist eine
Summe von andern solchen, deren jede
mit der gegebenen eine Discontinuität
in gleicher Gattung und Ordnung ge
mein hat, im Uebrigen aber stets conti-
nuirlich ist.
Offenbar hat nämlich jedes Glied
diese Eigenschaft für ¡a = «.
Wir wollen jetzt den Discontinuitäten
zweiter Gattung noch eine wichtige Form
geben.
Das einer solchen a entsprechende
Glied in f{z) ist:
?'„(*) = V'(«) = i s _ 1 «+& s _ 2 MSI + • • •>
wenn man u — —-— setzt.
z—«
Dies Glied hat also die Form einer
ganzen Function, und indem man die
selbe in ein Product vei - wandelt, er
hält man nach Formel 3) dieses Ab
schnittes, da eine Discontinuität nur für
m = co vorhanden ist:
y ß («) = B u (u — ß, )* 1 (« — ß 2 f 2
. . .
H ist eine Constante, 0, ß t , ß 2 die Nullen
von y, (m), V(m) eine nach ganzen Po
tenzen von u geordnete Reihe. Je nach
dem Charakter der Discontinuität ist
diese Entwickelung entweder von der
Form der Curve A, welche V gibt, ab
hängig oder nicht, im erstem Falle kann
dann V (u) auf eine Constante reducirt
werden (vergleiche Abschnitt 20). Man
hat also:
5)
(i_ ...
Hieraus folgt dann sogleich]:
Eine eindeutige Function, die nur
Discontinuitäten erster Gattung und in
endlicher Anzahl enthält, ist gleich einer
ganzen Function vermehrt um eine Bruch
reihe, also schliesslich ein echter oder
unechter Bruch.
Hat sie nur eine Discontinuität und
zwar für 2 = go , so ist sie eine ganze
Function (dies ist schon früher gezeigt).
Ist diese Discontinuität erster Gattung,
so ist sie eine endliche Reihe.
III. Die Discontinuitäten zweiter Gat
tung einer eindeutigen Function sind
immer so beschaffen, dass wenn man
« einen unendlich kleinen Zuwachs gibt,
derselbe wenigstens in einer Richtung
bewirkt, dass die Function unendlich wird.
Denn das Glied
■ +
,+ ••
2—ß (Z — ß) 5
Welches dieser Discontinuität entspricht,
muss, wie jede eindeutige Function, doch
einmal unendlich werden, und dies kann
nur für 2 — ß geschehen.
a o + :
j _» +
^ (« — «)»
Dagegen tritt für die Discontinuität,
welche 2 = co entspricht, das Glied ein:
6) ip{z ) = A^—ßß) tl {z—ß i ) t "
/o+ c i*+ c j* a + • • •
Für alle'Glieder, welche Discontinuitäten
erster Gattung entsprechen, bleibt die
Exponentialgrösse weg, und das Product
ist ein endliches.
Man hat also für alle eindeutigen Func
tionen jetzt die allgemeine Form:
7) /■(s) = ^ ft y a 0) + V'0)
+
Cjz—eJ^ (z—
(2 (*-*,)*“ ■
wo das erste Glied rechts anf alle Dis
continuitäten zweiter Gattung geht. Das
Schlussglied entsteht aus allen Discon
tinuitäten erster Gattung.