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ratische Gleichungen.
Quadratische Gleichungen.
Quadratische Gleichungen.
zahl von Gliedern haben
lb der Werth —14 hier zu
irzeln wurden früher auch
rzeln der Gleichung “ ge-
'alsches bezieht sich indess
auf die Gleichung selbst,
auf die Aufgabe, welche
5 führte.
auch ein Beispiel dafür zu
¡uweilen beide Wurzeln zur
Lösung der Aufgabe nö-
ollcn wir die bekannte geo-
i goldenen Schnittes betrach-
von einer Linie ein Segment
i, welches die mittlere Pro-
ischen dem andern Segmente
d dieser selbst ist.“
n umgestaltet, ergeben sich
Berthe von ,r:
m , ,—
e = -g- C/S-X)
= -f
>1 ist, so übersieht man,
:e Werth von x positiv, der
iv ist. Nun scheint aller
en ersten Blick der Begriff
ven Segments einer Linie
zu geben. Indess weiss
enn die Richtung einer Linie
IC 2 -AB-BC
Ire Segment BC ist in die-
isser als die Linie AB.
iten wir jetzt die beiden
quadratischen Gleichung
etwas näher, p und q sollen reell sein.
So lange q negativ ist, wird der Aus
druck —q immer positiv sein, und
dies ist noch der Fall, wenn
(p\ 2
q positiv, aber kleiner als
ist, oder was dasselbe sagt, so lange
p 2 >4<jf
ist. Wird
p 2 <4q,
so ist der Ausdruck unter dem Wurzel
zeichen negativ und die Wurzel selbst
imaginär.
Es hat also jede quadratische Glei
chung entweder 2 reelle oder 2 imagi
näre Wurzeln, je nachdem q analytisch
genommen kleiner oder grösser als
ist; in den ersten Fall sind nämlich die
negativen Werthe von q mit inbegriffen.
Uebertragen wir das Gesagte noch auf
die Gleichung in ihrer ersten Gestalt:
Ax 2 + Bx+C= 0,
so ist für p, für q zu setzen, und
A Al
es hat die Gleichung reelle oder imagi
näre Wurzeln, je nachdem
C B 2
-r- kleiner oder grösser als 7-7—
A 4 A 2
oder
B 2 C
iÄ 2 ~ ~Ä
positiv oder negativ ist. Der letzte Aus
druck ändert sein Zeichen nicht, wenn
man ihn mit der immer positiven Grösse
4A 2 multiplicirt, und es kommt daher
auf das Zeichen von
B 2 —4lAC
an.
Die Auflösung der quadratischen Glei
chung hat Anlass zur Einführung des
Imaginären in die Algebra und Analysis
gegeben. Da nämlich viele Aufgaben,
z. B. geometrische auf quadratische Glei
chungen mit ganz unbestimmten Coeffi-
cienten führen, so sieht man sich genö-
thigt, diese Gleichungen aufzulösen, ohne
zu wissen, ob sie zu reellen oder ima
ginären Werthen führen. Wenn man
nun mit den Werthen von x, die sieh
durch diese Auflösung ergeben, weiter
operirt, so kann es Vorkommen, dass
man in der That mit imaginären Grös
sen rechnet, auf welche man die Gesetze
des Rechnens mit reellen Grössen eben
überträgt. Das Resultat einer solchen
Rechnung kann dann wieder reell sein,
Wenn man z. B. die beiden Wurzeln
der quadratischen Gleichung addirt, so
kommt die reelle Grösse —p als Summe
heraus. Es kann aber auch der Schluss
der Rechnung zu einer imaginären Grösse
führen, und im Falle z, B. einer geo
metrischen Aufgabe, ist dies das Zeichen
dafür, dass die gestellte Aufgabe zwar
an sich nichts Widersinniges habe, dass
aber die Zahlenwerthe, welche man den
Raumgrössen gegeben, nicht derart sind,
um ein Resultat möglich zu machen.
In keinem Falle aber, sieht man, kann
man sich des Rechnens mit imaginären
Grössen entschlagen.
4) Es ist noch zu erörtern, in welchen
Fällen die Wurzeln - positiv und negativ
sind. Wie in der Geometrie die imagi
nären Grössen, so geben in andern Dis
ciplinen die negativen keinen Sinn, wie
z. B. in dem Falle, welchen wir in Ab
schnitt 2) behandelten, wo es sich um
eine Anzahl handelte. In solchen Fäl
len ist also, je nachdem eine oder beide
Lösungen negativ sind, die Aufgabe nur
einer oder gar keiner Lösung fähig.
Sei zunächst q positiv, aber kleiner als
(ff
so ist immer
]/ (l) -? kleiner als
ist also p negativ, so wird sowohl der
Ausdruck
als auch
-Hd)’-*
positiv sein, da der erste Ausdruck aus
2 positiven Theilen besteht, im zweiten
aber der positive Theil übei’wiegt, ist
dagegen p positiv, so sind beide Aus
drücke negativ, da im ersten der negative
Theil überwiegt, im zweiten beide Theile
negativ sind.
Sei jetzt q negativ, so ist
+q immer grösser als
es ist also, wenn p positiv ist, in der
ersten Wurzel der positive Theil über
wiegend, in der letzten beide Theile ne
gativ; ist p negativ, so sind in der ersten
Wurzel beide Theile positiv, in der zwei
ten der negative Theil überwiegend. Bei
negativem q ist also immer die eine
Wurzel negativ, die andre positiv, wie