IV
Vorrede.
tigung der dem Anfänger entgegentretenden Schwierig
keiten seiner Bestimmung als Leitfaden zur Einfüh
rung in die analytische Geometrie zu dienen, in vor
züglichem Maasse entspricht, und welches zugleich
durch die Eigenthürnlichkeit der Methode auch auf
den mit dem Gegenstände völlig vertrauten Leser in
hohem Grade anregend wirkt. In dieser Beziehung
möchte namentlich die fast durchgängige Anwendung
schiefwinkliger Coordinateli hervorzuheben sein, bei
welcher die Verbindung von Einfachheit der Rechnung
und Allgemeinheit der Schlüsse in seltener Weise er
reicht ist.
Es kann als sicher angenommen werden, dass
schon zu der Zeit, als Jacobi noch lebte, also bereits
vor dem Jahre 1851, der erste Gedanke, die Elemente
der Geometrie zu bearbeiten, in Joachimsthal entstan
den war. Eine bezügliche Aufforderung Jacobi’s hat
diesen Gedanken wohl nicht erst hervorgerufen, son
dern nur von Neuem angeregt und der Ausführung
näher gebracht. Jacobi nämlich hatte schon seit län
gerer Zeit ab und zu an einem Lehrbuch geschrieben,
welches zu einer elementaren analytischen Darstellung
der von ihm in Vorlesungen an der Königsberger Uni
versität oft behandelten Geometrie des Raumes bestimmt
war; er forderte nun Joachimsthal auf, ein Lehrbuch
der Geometrie der Ebene zu schreiben, damit beide