Lotto.
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§. II. Es ist hier vorausgesetzt worden, daß das Pharao mit
Ruhe und Reellität gespielt wird, was leider nur zu bekannt
nicht der Fall ist, indem gewöhnlich vorsichtslos und mit Lei
denschaft gespielt wird, auch fast immer die sogenannten Ban
quiers oder Spielhalter abgefeimte Spieler sind, die durch ihre
schändlichen Kunstkniffe, wie z. B. das Volteschlagen, den Ge
brauch marquirter Karten u. s. w., jungen lebhaften Leuten, die in
ihr Netz gelockt sind, auf die gewissenloseste Art direct das Ver
mögen und dadurch indirect auch Ehre, Gesundheit und Leben
oft in wenigen Stunden rauben.
Drittes Capitel.
Von der Zahlenlotterie oder dem Lotto.
§. 12. Es giebt 2 Arten von Spielen, bei denen Zahlen ge
zogen werden, die von Gewinnsten begleitet sind: 1) das Lotto
(Lotto di Genova, Loterie de France) und 2) die Lotterie
(deutsche Klassenlotterie).
I. Vom Lotto.
§. 13. Das gewöhnliche Lottospiel besteht darin, daß aus
einem Glücksrade, in welches die 90 Nummern 1 bis 90 gethan
worden sind, jedesmal nur 5 Nummern gezogen werden, welche
gewinnen, und zwar erhält jeder Spieler, der vor Beginn der
Ziehung nach seinem Gutdünken fünf von jenen 90 Nummern
einzeln gewählt und besetzt hat, seinen Einsatz, sobald unter sei
nen 5 besetzten Nummern sich eine von den gezogenen befindet,
eine gewisse Anzahl Mal wieder, was ein einfacher Auszug
genannt wird. Es steht aber auch jedem Spieler frei, die in
den von ihm gewählten 5 Zahlen enthaltenen Verbindungen zu
zwei, drei, vier oder fünf, d. h. Amben, Lernen, Quaternen
oder Quinten zu besetzen, welche Einsätze bei den meisten Lottos
höher bezahlt werden, als die einzelnen, einfachen Auszüge.
§. 14. Wenn ein Lotto aus N Nummern besteht, von de
nen s Nummern besetzt worden sind, und es wird nach der
Wahrscheinlichkeit w, von diesen s besetzten Zahlen werden gewiß
t Zahlen herauskommen, gefragt; so ist, wenn man weiß, daß
jedes Mal r Nummern auf einmal gezogen werden,
w — (N—s)... (N—s—r4-t+l).s... (s—t+l).r... (r—t-M)
1.2.3.4.. .t. JN(N—1) (N—r+1) 7 '»
wo die Wahrscheinlichkeit w desto größer wird, je geringer t ge
gen s ist. Um dieses zu beweisen, besetze man eben so viel Num
mern, als auf einmal gezogen werden, d. h. man nehme s=r
an; so geht die Gleichung 7) über in den Ausdruck