einer numerischen Gleichung viel mehr in Anspruch genommen, als die blos
elementare Natur der hohem numerischen Gleichungen zu fordern braucht.
Dem eigentlichen, theoretischen Mathematiker werden und müssen freilich
streng wissenschaftliche Untersuchungen und Auflösungswege der hohem
Gleichungen mehr Zusagen, um neue wichtige oder elegante Sätze für die
Wissenschaft zu entdecken und so letztere zu bereichern. Dagegen muss uns
zugestanden werden, dass manche für die Praxis wichtige oder sehr vorlheil-
hafle neue Methode vielleicht nur auf empirischem Wege aufgefunden worden
ist; wir haben daher unsere neue Näherungs-Methode, die hohem Gleichun
gen aufzulösen, ebenfalls blos auf empirischem Wege, wie auch schon oben
erwähnt, aufzufinden uns bemüht. Endlich, und zwar müssen wir dies be
sonders hervorheben, wollten wir den Zweck erreichen, das ganze Geschäft,
alle Wurzeln einer hohem Gleichung zu berechnen, rein mechanisch in der
Art werden zu lassen, dass der numerische Rechner durchaus nichts zu
verstehen brauche, als einfache algebraische Formeln zu lesen und nach
ihnen mit Hilfe von Logarithmen zu rechnen. Wir glaubten nun aber diesen
gewiss nicht unwichtigen Zweck am besten dadurch zu erreichen, indem wir
unsere neue allgemeine Auflösungs-Methode der hohem Gleichungen so ein-
richteten, dass wir alsdann Schemata der, zur Berechnung der sämmtlichen
Wurzeln der Gleichungen vom dritten, vierten, fünften u. s. w. Grade
nölhigen, Formeln dem Praktiker in die Hand geben konnten, Schemata näm
lich, ähnlich denen, wie man sie z. B. zur grossem Bequemlichkeit für die
astronomischen Rechner, welche die Verbesserungen der Elemente einer Pla
neten- oder Kometenhahn zufolge der Methode der kleinsten Quadrate aus einer
grossen Menge gegebener Beobachtungen durch Bedingungsgleichungen be
stimmen wollen, bekanntlich aufgestellt hat.