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findet sich bei mangelhafter Vorbereitung entweder nicht zurecht, öder
es ermüdet ihn die Schwerfälligkeit der Behandlung; der Mathematiker
(selbst der Anfänger) läßt sie liegen, weil er mit geringerer Mühe
mehr erreichen kann.
Ich glaube daher in der deutschen Bearbeitung dieses Buches*)
keinen Fehlgriff gemacht zu haben. Indem es einige mathematische
Kenntnisse voraussetzt, verengert es allerdings den Kreis derjenigen, die
cs vollständig durcharbeiten. Aber es bleibt dadurch im Besitz der
Mittel zu einer präcisen, übersichtlichen Darstellung. Im Vergleich
mit den ausführlichern rein theoretischen Werken von Tetens und
Meyer wird man zwar manches ganz übergangen, manches rasch er
ledigt finden, aber keine Fragen von wirklich praktischer Bedeutung.
Ohne der Gründlichkeit Eintrag zu tun, ist durch diesen rascheren
Gang die für den Lernenden wünschenswerte Leichtigkeit des Ueberblicks
gewonnen, der ich äußerlich durch Gliederung in Abschnitte zu Hülse
gekommen bin. (Dabei ist an einigen Stellen die Reihenfolge der
Paragraphen verändert.) Die entwickelten Resultate sind, wo es irgend
ohne Weitschweifigkeit tunlich war, in allgemein verständliche Regeln
gefaßt und die praktische Anwendung durch vollständig ausgerechnete
Beispiele erläutert und eingeübt. Damit ist auf die Bedürfnisse des
Anfängers gebührende Rücksicht genommen, während es dem Mathe
matiker, der zunächst nur die Tabellen benutzen will, nicht unerwünscht
sein wird, die Formeln — die er sich selbst ableiten könnte — hier
in systematischer Anordnung zusammen zu finden.
Eine einleitende Abhandlung des Vcrfaßers über Zins- und Dis-
contorechnung und sichere Renten sowie einen Anhang über Wahr
scheinlichkeitsrechnung hielt ich nicht für nötig-mit zu übersetzen, da
man hierüber nur ein Lehrbuch der Elementar-Mathematik nachzuschla
gen braucht. Wollte man so weit zurückgreifen, so müßte man der
Consequenz wegen auch auf die Construction der Sterblichkeitstafel
näher eingehen, was jedoch zu weit von dem eigentlichen Thema ab
führen würde. Für den hier verfolgten Zweck ist es ausreichend, eine
gute Mortalitätstasel als gegeben vorauszusetzen. Wer über die Her
stellung derselben Aufschluß sucht, möge hier aus das Werk von Moser
(Die Gesetze der Lebensdauer. Berlin 1839) hingewiesen werden. Auch
das bis jetzt erschienene erste Heft von Dr. Ph. Fischer's Grundzügen
des auf die menschliche Sterblichkeit gegründeten Versicherungswesens
(Oppenheim 1858), wovon ich während des Druckes der vorliegenden
Arbeit mit Interesse Kenntnis genommen habe, handelt von der Be
stimmung der menschlichen Sterblichkeit.
*) On thè Valile of Annuities and Reversionary Payments. By David
Jones. London. Rohert Baldwin. 47 Paternoster Rorv. 1844. 2 Voi.